Deutsche Schule Hadersleben

Mehr ins Rampenlicht treten, um Konkurrenzkampf aufzunehmen

Mehr ins Rampenlicht treten, um Konkurrenzkampf aufzunehmen

Mehr ins Rampenlicht treten, um Konkurrenzkampf aufzunehmen

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Schulleiterin Heike Henn-Winkels Foto: Karin Friedrichsen

Der Deutsche Schul- und Kindergartenverein für Hadersleben und Umgebung hat seine Generalversammlung abgehalten. Die Schulleiterin kündigte steigende Tendenz bei den Schülerzahlen an.

Der Deutsche Schul- und Kindergartenverein für Hadersleben und Umgebung hat am Donnerstag zur Generalversammlung eingeladen. Die Versammlung war gut besucht, und die Teilnehmer waren diskussionsfreudig.

Vorstandsvorsitzender Carsten Jürgensen (l.) und Versammlungsleiter Olav Hansen Foto: Karin Friedrichsen
Kindergartenleiter Marco Seefeldt Foto: Karin Friedrichsen

Bauernomelette und Jahresberichte

Treffpunkt war der Musikraum der Deutschen Schule Hadersleben (DSH), wo Olav Hansen zu Beginn des offiziellen Teils zum Versammlungsleiter gewählt wurde.
Eingangs hatten sich Gäste und Mitarbeiter an Bauernomelettes gestärkt, die Siebtklässler, die den Wahlpflichtkurs Ernährungslehre belegen, zubereitet hatten. DSH-Vorsitzender Carsten Jürgensen, Kindergartenleiter Marco Seefeldt und die Leiterin der Schulfreizeitordnung (SFO) Angelika Feigel, ließen in ihren Berichten das vergangene Jahr im Schnelldurchlauf passieren. Einen großen Raum eingenommen hatte, wie Vorstandsvorsitzender Jürgensen anführte, die Neubesetzung des Schulleiterpostens.

Jahresbericht in drei Abschnitten

Maria Harbo verabschiedete sich im Juli in den Ruhestand. Ihre Nachfolgerin Heike Henn-Winkels hatte ihren Bericht in drei Abschnitte aufgeteilt: Beim Rückblick beschränkte sich Henn-Winkels auf die wesentlichsten Dinge, da sie ihr Amt erst mit Beginn des Schuljahres 2019/2020 antrat.

Die DSH startete mit 155 Schülern und fünf neuen Lehrkräften in das Schuljahr. „Mit Beginn des neuen Schuljahres ist die DSH in einen beginnenden Veränderungsprozess eingetreten“, so Henn-Winkels. Wie berichtet, werden nicht nur räumliche Veränderungen und Sanierungsmaßnahmen vorgenommen. Die Lehrer arbeiten in festen Jahrgangsteams, und es besteht ein sogenannter Fixblock nach 12 Uhr, in dem die Fächer wechseln und somit Raum schaffen für Projektarbeit. Die Schule ist bestrebt, ihre Unterrichtsqualität weiter zu verbessern, und dabei wird unter anderem das Förderkonzept erneuert und optimiert.
 

Ausblick und Zusammenarbeit

„Unsere Schülerzahlen gehen nach oben, das sehen wir an den Anmeldungen, und das ist toll. Im Schuljahr 2021/2022 werden wir eine Schülerzahl von 172 erreichen“, prognostizierte Henn-Winkels. Beim Blick in die Zukunft erwähnte sie auch, dass weitere Renovierungen, die allerdings finanziell nicht immer leicht zu stemmen sind, angedacht sind.

Für Henn-Winkels sind die Stärkung der Fortbildung des Kollegiums und das Mitbestimmen des Lehrerteams ein wichtiger Bestandteil der Optimierung des Schulalltages. Sie betonte, dass eine permanente 2-Lehrerordnung für die Klassen 0-3 ins Auge gefasst wird. Es wird eine engere Zusammenarbeit mit den Institutionen der Minderheit angestrebt.

Ins Rampenlicht rücken

„Wir als deutsche Schule in Hadersleben wollen mehr ins Rampenlicht treten und den Konkurrenzkampf um die Schüler mit den anderen Privatschulen aufnehmen“, betonte die Schulleiterin.
 

SFO und Kassenbericht

Die Leiterin der Schulfreizeitordnung Angelika Feigel, und ihr vierköpfiges Team betreuen 52 Kinder. Feigel leitet auch den Juniorclub in der DSH, der unter dem Dach des Deutschen Jugendverbandes für Nordschleswig von Oktober bis April ein abwechslungsreiches Freizeitangebot bietet.

Die Anwesenden hatten keinen Grund zur Kritik am Bericht von Kassierer Carsten Leth Schmidt.  

 

Vorstandsmitglied Sabina Wittkop-Hansen schlägt vor, eine Namensänderung der DSH zu vollziehen. Foto: Karin Friedrichsen

Anträge und Wahlen

Dem Vorstand lagen mehrere Anträge vor. Die Versammlung erörterte unter anderem eine Stellungnahme zur Antragstellung auf Namensänderung der DSH zu Gustav Schröder Schule, der Gründung eines Fördervereins und der Staffelung der Beiträge. Während für die Namensänderung keine Mehrheit erreicht wurde, stimmten die Stimmberechtigten der Gründungsplanung eines Fördervereins zu.

Die Beitragszahlung pro Familie wird von 500 auf 600 Kronen angehoben. Schlussendlich sprach die Versammlung sich dafür aus, die Kernwerte der DSH unter dem Motto: „Individuell lernen, gemeinsam wachsen“, zu erfassen. Das Kollegium hatte drei Vorschläge für das Leitbild erarbeitet. Das Motto, das die meisten Stimmen auf sich vereinen konnte, wird der Dachorganisation Deutscher Schul- und Sprachverein für Nordschleswig (DSSV) zur Gutheißung vorgelegt werden.

Nach der schriftlich durchgeführten Wahl für den Schulvorstand konstituierte sich der neue Vorstand mit Carsten Leth Schmidt als Vorsitzendem. Mehr zur Generalversammlung finden Sie in weiteren Artikeln.

Generalversammlung im Musikraum der DSH Foto: Karin Friedrichsen
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