Gericht

Messerstecherei: Vier Wochen U-Haft für mutmaßliche Täter

Messerstecherei: Vier Wochen U-Haft für mutmaßliche Täter

Messerstecherei: Vier Wochen U-Haft für mutmaßliche Täter

Hadersleben/Haderslev
Zuletzt aktualisiert um:
Am Dienstagvormittag trafen die Kriminaltechniker am Tatort in der Vestergade ein. Die Polizei war die ganze Nacht über vor Ort. Foto: Larz Grabau

Zwei Männer sind im Kielwasser der Messerstecherei am Montagnachmittag in Hadersleben in U-Haft genommen worden. Der Haftprüfungstermin im Sonderburger Gericht fand aus Rücksicht auf die laufenden Ermittlungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

In der Innenstadt von Hadersleben sind am Montagnachmittag zwei Männer aus Hadersleben bei einer Messerstecherei zum Teil lebensgefährlich verletzt worden. Die Polizei nahm zwei mutmaßliche Täter bereits kurz nach der Tat fest.

Am Dienstagnachmittag wurde das mutmaßliche Täter-Duo, ein 41-jähriger und ein 34-jähriger Haderslebener, dem Haftrichter im Sonderburger Stadtgericht vorgeführt.

Versuchter Mord

Das Gericht verhängte eine zunächst vierwöchige Untersuchungshaft. Beide Männer, die polizeilich bekannt sind, werden des versuchten Mordes bezichtigt – und beide weisen den Vorwurf zurück, wie „jv.dk“ berichtet.

Opfer und mutmaßlicher Täter zugleich

An der Messerstecherei waren insgesamt drei Männer beteiligt. Der dritte Mann, ebenfalls ein 34-jähriger Haderslebener, ist eines der beiden Opfer. Das zweite Opfer ist zugleich einer der beiden mutmaßlichen Täter. Beide Männer trugen Stiche in Rücken und Hals davon.

Vom Krankenhaus ins Gericht

Trotz seiner Verletzungen konnte eines der beiden schwerverletzten Opfer – und Täter – am Dienstag an dem Haftprüfungstermin teilnehmen: Der Mann war direkt aus dem Universitätshospital in Odense, wo er operiert worden ist – in Krankenhauskleidung – zum Gerichtsort gekommen.

Zweites Opfer noch nicht vernehmungsfähig

Auf Begehren der Anklagevertretung fand der Haftprüfungstermin unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Die Polizei hatte den dritten Beteiligten, das ebenfalls 34-jährige Opfer, wegen dessen Verletzungen noch nicht vernehmen können. Der Mann ist bei der Episode mit Stichen in den Hals schwer verletzt worden, schwebt jedoch nicht länger in Lebensgefahr.

 

Mehr lesen

Leserbrief

Meinung
Allan Søgaard-Andersen
„Bekymret for det ekstreme højre“