„Es ist schade, dass wir auf eine Eröffnungsfeier verzichten mussten. Wenn man so lange auf etwas hingearbeitet hat, dann will man die Fertigstellung natürlich auch gebührend feiern“, meint Daniela Günther Andersen, Koordinatorin der neuen Werkstatt.

Im Frühjahr war die Holzwerkstatt aus ihrem alten Zuhause im Kulturhaus Bispen ausgezogen und hatte Schritt für Schritt Einzug in die Schleswigsche Kutschensammlung gehalten. Idee hinter dem Umzug der Werkstatt war, mehr Besucher und Aktivitäten in die Kutschensammlung am Simmerstedter Weg zu locken.

Bürger einbeziehen

Wie Andersen berichtet, seien daher auch interessierte Bürger in die Gestaltung der Werkstatt einbezogen worden: „Im Juni hatten wir zu einem Infotreffen geladen. Seither waren wir sowohl mit früheren als auch neuen Nutzern der Werkstatt im Dialog und haben viel Input bekommen, was die Gestaltung der neuen Werkstatt angeht.“

Inzwischen ist die neue Holzwerkstatt eingerichtet und bereit für Besucher. „Es ist zwar alles an seinem Platz, aber noch ist nichts festgeschraubt“, so Andersen, „wir wollen, dass die Besucher die Ausrichtung der Werkstatt mitbestimmen können.“

Viel Platz für Holz- und Metallarbeiten

Der Name der Werkstatt ist im Übrigen leicht irreführend, denn auf der gut 200 Quadratmeter großen Fläche kann nicht nur Holz bearbeitet werden. „Unsere Werkstatt ist zweigeteilt. Wir haben einen Bereich für Holzarbeiten und einen abgeschirmten Bereich für Arbeiten mit Metall“, erklärt Daniela Andersen, die als Werkstattkoordinatorin den Besuchern bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite stehen wird.

Die neue Holzwerkstatt hat immer dienstags und donnerstags von 16 bis 20.30 Uhr sowie jeden zweiten Sonnabend im Monat von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Anders als im Kulturhaus Bispen wird in der neuen Holzwerkstatt auch kein Eintritt verlangt.

Hoffen auf viele Besucher

Die Kutschensammlung stellt Werkzeug und Räumlichkeiten zur Verfügung, Materialien müssen jedoch selbst mitgebracht werden. „Es besteht aber die Möglichkeit, das benötigte Material bei uns zu bestellen“, so Andersen, die hofft, dass auch in Zeiten von Corona möglichst viele Leute in der neuen Holzwerkstatt vorbeischauen.

„Eigentlich ist das ja die perfekte Zeit, um sich Heimwerker-Projekten zu widmen“, so Andersen, „und natürlich halten wir uns an alle Corona-Vorschriften.“ Daher dürfen sich derzeit auch nicht mehr als zehn Personen gleichzeitig in den Werkstatt-Räumen aufhalten. Zudem herrsche beim Besuch der Werkstatt Maskenpflicht, wie sie erklärt: „Aber beim Sitzen oder Stehen an der Werkbank darf die Maske abgenommen werden.“