Schleswigsches Musikkorps

Neujahrskonzert: „Altmodischer“ Ticketverkauf punktete

Neujahrskonzert: „Altmodischer“ Ticketverkauf punktete

Neujahrskonzert: „Altmodischer“ Ticketverkauf punktete

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Ruth Petersen (l.) war die Erste in der Warteschlange. Die Kulturhaus-Mitarbeiterinnen Lissi Særkjer und Lis Christensen (r.) buchen zwei Karten für die Haderslebenerin. Foto: Karin Friedrichsen

Der Kartenvorverkauf für das Neujahrskonzert des Militärensembles SMUK wurde in Hadersleben mit einem Mini-Konzert eingeleitet. Die Freunde des Orchesters vertrieben sich die Wartezeit mit Kaffee und Klönschnack.

Der Vorverkauf für die Neujahrskonzerte des Schleswigschen Musikkorps (Slesvigske Musikkorps/SMUK) ist am Freitag angelaufen. Traditionell brachten Ensemblemitglieder den Freunden ein Ständchen, während sie im Kulturhaus Bispen darauf warteten, dass der Ticketschalter öffnete.

Mehr als 90 Ticketkäufer strömten am Freitag in das Kulturhaus Bispen. Foto: Karin Friedrichsen

Neujahrskonzert mit Berthelsen und Jensen

Auftakt der Neujahrskonzerte ist am Freitag, 10. Januar 2020, im Kulturhaus Harmonien. Als Solisten konnten die SMUK-Musiker die beiden Künstler Julie Berthelsen und Amin Jensen gewinnen. Das Mini-Konzert am Freitag gestaltete das SMUK-Trio Laila List, Lars Olsen und Henrik Rønnow.

Mini-Konzert mit den SMUK-Musikern Laila List, Lars Olsen und Hennrik Rønnow (v. l.) Foto: Karin Friedrichsen
Der Einsatz lohnte sich: Ruth Petersen mit zwei Konzertenkarten. Foto: Karin Friedrichsen

83-Jährige war die Erste

Die ersten SMUK-Fans waren früh auf den Beinen, um eine Konzertkarte zu ergattern. „Ich war die Erste in der Warteschlange“, erzählt Ruth Petersen. Die 83-jährige Haderslebenerin war bereits um 6.50 Uhr im Kulturhaus.

„Ich gehe mit meiner Freundin ins Konzert. Das ist zur Tradition geworden. Wir haben bestimmte Plätze, auf denen wir sitzen möchten. Deswegen nehme ich gerne eine dreistündige Wartezeit in Kauf“, lacht die Seniorin, nachdem es ihr gelungen war, die beiden „Lieblingsplätze“ zu ergattern. Keine Selbstverständlichkeit, denn der Ticketverkauf läuft auch online, weswegen der Run auf die Karten nicht nur im Kulturhaus Bispen vonstattenging.

Vagn Meck, Kassierer des Fördervereins im Gespräch mit Hans Dirks (r.) Foto: Karin Friedrichsen

Förderverein hält an Tradition fest

Es ist der Förderverein des Militärorchesters, der in Zusammenarbeit mit dem Touristikverein „VisitHaderslev“ und dem Kulturhaus daran festhält, dass die Fans ganz altmodisch vor Ort Tickets besorgen können.

„Wir servieren Kaffee und Kleingebäck, und die Fans können sich gemeinsam auf das Neujahrskonzert einstimmen“, erklärte Vagn Meck, Kassierer des Fördervereins. In diesem Jahr strömten über 90 Menschen ins Bispen. Der Förderverein zählt rund 3.000 Mitglieder. Für die insgesamt vier Konzerte, die im Januar in der Domstadt stattfinden, werden 3.000 Tickets auf den Markt gebracht.  

Jette Høyer Nissen im Kulturhaus Bispen Foto: Karin Friedrichsen

Tickets für Freunde und Bekannte

„Ich kaufe Tickets für mich und meinen Mann sowie für drei Bekannte. Wir werden am Sonnabend, 11. Januar 2020, ins Konzert gehen. Ich freue mich auf das SMUK-Ensemble und die beiden Solisten. Ich habe gehört, dass Amin Jensen möglicherweise Opernmelodien anstimmt“, sagte Jette Høyer Nissen.

Agnes Svendsen gehört auch dem Stammpublikum an: „Der Kartenverkauf ist so gemütlich, denn man trifft viele Bekannte“, so die Woyenserin.    

Agnes Svendsen aus Woyens traf Bekannte im Haderslebener Kulturhaus. Foto: Karin Friedrichsen
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