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Not macht erfinderisch: „Die Krise nutzen“

Not macht erfinderisch: „Die Krise nutzen“

Not macht erfinderisch: „Die Krise nutzen“

Hadersleben/Haderslev
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Mehr Initiativen für Hadersleben? Die Lokalpolitiker im Rathaus sind gefragt. Foto: Ute Levisen (Archivbild)

Mit neuen Initiativen raus aus der Krise – das schlägt die Schleswigsche Partei im Haderslebener Stadtrat vor. Der Kultur- und Freizeitausschuss soll den Vorschlag behandeln.

„Wir befinden uns in einer Krise, und Not macht erfinderisch. Was wir jetzt brauchen, sind neue Initiativen.“ Carsten Leth Schmidt sitzt für die Schleswigsche Partei (SP) im Haderslebener Stadtrat. Er will im Ausschuss für Kultur und Freizeit eine Initiative behandeln, die neue Aktivitäten und Allianzen in der Kommune Hadersleben schaffen soll.

Ziel ist es, die guten Initiativen und Ideen aufzugreifen, die während der Corona-Krise entstanden sind.

Carsten Leth Schmidt, Stadtratspolitiker

Hadersleben müsse nun zusammenstehen – und sich in der Krise und nach der Krise neu vernetzen. „Ziel ist es, die guten Initiativen und Ideen aufzugreifen, die während der Corona-Krise entstanden sind“, so der Stadtratspolitiker.

Neue Netzwerke für Hadersleben

Der Wunsch des SP-Politikers: Der Ausschuss soll untersuchen, wer als Koordinator und Initiator von neuen Netzwerken infrage kommt. Als Vorbild nennt er ein entsprechendes Stadtnetzwerk in Apenrade.

„Dort treffen sich regelmäßig Vertreter aus Politik und Vereinen, sowie Investoren und Gewerbetreibende um herauszufinden, was läuft, und wo man etwas machen kann. Ich finde, so etwas müssten wir auch in Hadersleben haben“, sagt Leth Schmidt.

Er fordert den Ausschuss auf, sich auf der Sitzung am 14. April mit dem Thema zu befassen.

 

 

Wir sehen, dass es Probleme gibt und daher ist es gut, wenn wir eine Plattform schaffen, wo die Probleme konkret und schnell behandelt werden können.

Kjeld Thrane, Ausschussvorsitzender

Kjeld Thrane (Kons.) ist der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Freizeit. Er begrüßt die Initiative der SP. „So eine Plattform zu schaffen, ist eine richtig gute Idee, und wir werden darüber bei der nächsten Sitzung sprechen“, sagt er.

Vereine in der Klemme

„Denn viele Vereine und Initiativen sitzen derzeit in der Klemme“, weiß der Stadtratspolitiker. Ausstellungen und Veranstaltungen wurden abgesagt, Einnahmen fallen weg, und die entstandenen Kosten bleiben.

„Wir sehen, dass es Probleme gibt, und daher ist es gut, wenn wir eine Plattform schaffen, wo die Probleme konkret und schnell behandelt werden können“, so Thrane. Hilfe könne in Form von Geld, aber auch durch flexible Handhabe einer Situationen geleistet werden.

Kløften Festival: Noch keine Entscheidung

Wie es durch die Corona-Krise um das Kløften Festival bestellt ist, ist beispielsweise noch offen. Das Festival in Hadersleben soll vom 25. bis 27. Juni stattfinden – zum 40. Mal. Bislang sei nichts entschieden, so Thrane, der sich in den kommenden Tagen mit den Veranstaltern beraten will.

„Es wäre fatal, wenn es ausfallen müsste. Das ist derzeit aber noch völlig offen, und ich kann dazu noch nichts sagen.“ Die Festival-Veranstalter gehen derzeit davon aus, dass das Jubiläumsfestival ausgetragen wird.

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