Corona-Krise
Planung der Wikingervorstellung läuft vorerst weiter
Planung der Wikingervorstellung läuft vorerst weiter
Planung der Wikingervorstellung läuft vorerst weiter
Die Veranstalter hoffen, dass das Event trotz globaler Krise Anfang Juli stattfinden wird. Die Vorbereitungen liefen online an, heißt es.
Im Sommer 2019 haben 21.738 Fans am See in Jels das Wikingerspiel „Ringguldet“ miterlebt. Ob „Jels Vikingespil“ auch in diesem Jahr ein Stück auf die Freilichtbühne bringen kann, hängt vom weiteren Verlauf der Corona-Krise und den damit verbundenen Einschränkungen des sozialen Lebens ab.
Derzeit stellen sich die Veranstalter darauf ein, dass „Krakes Kæmper“, so der Titel der Wikingervorstellung 2020, wie geplant vom 3. bis zum 19. Juli vor der Kulisse des Jelser Sees spielen kann, erklärt Janus Harloff Lynggaard, Vorsitzender des Wikingerspiels.
Bewährte Regisseurin
Janus Harloff Lynggaard hatte allen Grund, der Saison 2020 mit Zuversicht zu begegnen. Auf dem Informationstreffen im Januar nahmen mehr als 200 Interessierte teil, die auf der Freilichtbühne auf Wikingerart kämpfen oder hinter den Kulissen mit anpacken möchten. Insgesamt sind über 500 Freiwillige in die Durchführung der Spiele eingebunden. Louise Schouw konnte zum zweiten Mal als Regisseurin gewonnen werden.
Zusammenhalten, indem man Abstand nimmt
Die Wikinger haben ihre herkömmlichen Proben vor mehreren Wochen abgebrochen. Unter dem Motto „Zusammenhalten, indem man Abstand nimmt“ werden die Proben ins Internet verlegt.
„Für die meisten von uns ist das Neuland. Die 35 Darsteller, die Sprechrollen haben, bereiten sich außerdem im Homeoffice vor. Schouw ist zuversichtlich, dass wir unsere Vorstellung spielen können, wenn wir vier Wochen vor der Premiere auf die Bühne können“, so Harloff Lynggaard.
Ob die Vorstellung sich durchführen lässt, hänge von dem weiteren Verlauf der Krise ab. Denn die Wikinger halten sich an die Vorgaben der Behörden und wollen auf gar keinen Fall die Gesundheit der Akteure und Gäste gefährden.
Plan B liegt bereit
Wenn alle Stricke reißen, haben die Freunde des Wikingergerspiels die Möglichkeit „Krakes Kæmper“ nicht in diesem Sommer, sondern erst 2021 zu präsentieren. „Das würde wahrscheinlich Extrakosten verursachen, denn unsere Regisseurin hat bereits viel Arbeit in das Projekt gesteckt“, so Harloff Lynggaard. Er führt im Augenblick Gespräche mit der Dachorganisation DATS (Dansk Amateur Teater og Scenekunst), inwiefern die Laiendarsteller auf finanzielle Unterstützung aus den staatlichen Hilfspaketen zurückgreifen können.
Auf der Freilichtbühne ist Platz für 1.500 Gäste. Sollte den Veranstaltern auferlegt werden die Anzahl der Zuschauer auf unter die Hälfte der Sitzkapazität zu reduzieren, wäre man, so der Vorsitzende, wahrscheinlich aus finanziellen Gründen gezwungen, das Großereignis abzusagen.