Stadtentwicklung
Schlossstadt erhält 3,9 Millionen Kronen
Schlossstadt erhält 3,9 Millionen Kronen
Schlossstadt erhält 3,9 Millionen Kronen
Die Mehrheit des Stadtrats folgte einer Empfehlung des Finanzausschusses. Und dieser zeigte sich mit Blick auf die „Centerstädte“ in Geberlaune. Besonders Gramm wurde reich beschenkt.
Den Rahmen für entscheidende Beschlüsse geben die Politiker des Finanzausschusses vor. Dieser hatte, wie berichtet, auf seiner jüngsten Sitzung sein Augenmerk auf die drei Schwerpunktzentren der Domstadtkommune gerichtet: Hadersleben, Woyens/Vojens und Gramm/Gram.
Die Städte erhalten für ihre Stadtentwicklung Millionen von Kronen, Geld, mit dem vor Ort von langer Hand geplante Vorhaben umgesetzt werden können. Dies gilt in erster Linie für die alte Bahnhofsstadt Woyens. Deren Bürgergremium „Forum Vojens“ setzt sich bereits seit geraumer Zeit für eine Verschönerung des Bahnhofsplatzes ein, der ein tristes Bild bietet – ungeachtet seines Status als „Visitenkarte der Kommune“, da er das Erste ist, was Reisenden ins Auge sticht.
Fünf Millionen für Bahnhofsplatz
Seit der jüngsten Stadtratssitzung ist es nunmehr amtlich: Die Woyenser erhalten aus der sogenannten kommunalen „Centerpulje“ drei Millionen Kronen für 2020 und weitere zwei Millionen Kronen im kommenden Jahr, um den zentralen Platz auf Vordermann zu bringen. Entsprechende Pläne für diesen lang gehegten Wunsch liegen seit Jahren in der Schublade.
Bäume am Graben
Der Graben, zentraler Platz der Domstadt Hadersleben, soll neue Bäume erhalten. Kostenpunkt: 2,6 Millionen Kronen. Dies wiederum hatte Carsten Leth Schmidt von der Schleswigschen Partei im Vorfeld der Ratssitzung auf die Barrikaden gebracht: Statt viele kleine Vorschläge umzusetzen, so seine Forderung, solle man die Arbeit an der Stadtmitte-Strategie wieder aufnehmen – und zwar unter Einbeziehung von Bürgern und nicht zuletzt Realdania, um Schützenhilfe bei der Ausformung eines konkreten Projektantrags für externe Mitfinanzierung zu erhalten. Nun kommt beides: Bäume und Altstadt-Strategie.
Ein Joker für Gramm
Einen Joker bekommt Gramm bei der Verteilung von Geldern zur Stadtentwicklung. Diese Disposition ist unter den Stadtratspolitikern keinesfalls unumstritten.
3,9 Millionen Kronen: Mit diesem Geld können die Grammer laut Mehrheitsentscheidung ein Stadtentwicklungsvorhaben eigener Wahl finanzieren. Ursprünglich war ein Radweg von der Schlossstadt bis zum Museum Grammer Tongrube vorgesehen. Der Ball liegt somit in der Schlossstadt.