Wetterrekord

Sonnigster Frühling seit 46 Jahren

Sonnigster Frühling seit 46 Jahren

Sonnigster Frühling seit 46 Jahren

Hadersleben/Haderslev
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Viel Sonne – wenig Regen: Das war der Mai 2020. Foto: Ute Levisen

Der Wonnemonat Mai machte dieser Bezeichnung alle Ehre: Er war sonnig und trocken. Die Temperaturen waren mit 12,9 Grad Celsius wie man es für diese Jahreszeit erwarten darf. Nicht so das Frühjahr insgesamt in der Domstadtkommune: Es war das Sonnigste seit 46 Jahren.

Alle Monate wieder wertet der Haderslebener „Wetterfrosch vom Dienst“, Kurt Koch, die Wetterdaten für die Domstadtkommune aus – und dies bereits seit Jahrzehnten.
Soeben hat der Hobby-Meteorologe seine Statistik für den Monat Mai veröffentlicht. Seit dem 4. August 1969 sammelt er die Wetterdaten der Domstadtkommune Hadersleben und wertet diese monatlich aus.

Kühle Nächte

Demnach war die erste Hälfte des Monats vergleichsweise kühl und wesentlich wärmer in der „zweiten Halbzeit“, wo die Temperaturen an der Ostküste 23 Grad Celsius erreichten.

Die niedrigsten Temperaturen wurden mit drei Grad Mitte Mai gemessen, und am Boden machte sich gar Nachtfrost bemerkbar.

Die Nachttemperaturen erreichten mit 13 Grad am 22. und 23. Mai ihren Höhepunkt.

Das Frühjahr 2020 zeigte sich von seiner milden Seite. Foto: Ute Levisen

Mit Niederschlägen geizte der Mai 2020 allerdings. Lediglich 50 Millimeter fielen an insgesamt zehn Regentagen; der Durchschnitt liegt bei 62 Millimetern. Gut die Hälfte davon fiel an nur zwei Tagen.

Hoher Luftdruck – gute Sicht

Die Zahl der Sonnenstunden erreichte immerhin 271 – Durchschnitt sind 249. An 30 Tagen schien im Vormonat die Sonne – davon an drei Tagen ohne ein Wölkchen am Himmel.

Der Regen machte sich rar im Mai. Foto: Ute Levisen

Auch der Luftdruck erreichte bemerkenswerte Höhen: Der Mittelwert lag bei 1.018 Hektopascal (Durchschnitt ist 1.013 hPa).

Ausgesprochen milder Frühling

Insgesamt zeigte sich das Frühjahr in Hadersleben von seiner milden Seite: Die Temperatur betrug im Durchschnitt 9,7 Grad Celsius – und fiel somit einen Grad höher aus als sonst. Der März und April waren ausgesprochen mild.

Der Regen machte sich zum Kummer der Landwirte rar: Es fielen im Frühjahr gerade einmal 129 Millimeter und damit 50 Millimeter weniger als sonst um diese Jahreszeit.

Auf der Sonnenseite brach der Frühling 2020 einen Rekord: Die Sonne schien 761 Stunden (Durchschnitt sind 592 Stunden). Damit war es der wärmste Frühling seit 46 Jahren.

 

Blütenpracht im Mai – nicht zuletzt dank vieler Sonnenstunden Foto: Ute Levisen
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