Kommunalwahl

SP verhandelt bis in die Nacht

SP verhandelt bis in die Nacht

SP verhandelt bis in die Nacht

Annika Zepke/Ute Levisen
Hadersleben/Haderslev
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Sabina Wittkop-Hansen konnte innerhalb der Schleswigschen Partei die zweitmeisten Stimmen holen. Die SP sicherte sich mithilfe ihrer Bündnispartner Alternative und Christdemokraten ein Mandat und verhandelt seit Stunden mit den anderen Parteien. Foto: Ute Levisen

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Je tiefer die Nacht, desto dramatischer die Verhandlungen. Seit Stunden wird in Hadersleben hinter verschlossenen Türen verhandelt. Mit jeder Minute wird deutlicher, dass hart gerungen wird. Aber wer mit wem, weiß niemand. Denn trotz der gläsernen Wände dringt nichts nach außen.

Die Parteien verhandeln seit Stunden – außerhalb der Reichweite der Presse – unter Hochdruck. Denkbar sind verschiedene politische Konstellationen, denn weder Sozialdemokraten mit zehn Mandaten und ohne Bündnispartner noch Venstre mit neun Mandaten und mit Bündnispartner können die erforderliche Mehrheit erzielen. Das Zünglein an der Waage ist somit die Allianz der Mitte.
 

Überraschend war das Ausscheiden Svend Brandts. Der Kandidat der Einheitsliste, hier mit Bent Iversen von SF (links) und Sozialdemokrat Søren Rishøj Jakobsen (rechts), wurde nicht ins Kommunalparlament wiedergewählt Foto: Ute Levisen

Die Schleswigsche Partei und ihre Bündnispartner von den Christdemokraten mit Miriam Fibiger Olesen an der Spitze haben ein zweites Mandat denkbar knapp verfehlt: „27 Stimmen fehlten uns“, sagt Hans Fedder Kley in der Wahlnacht.

Eine Überraschung ist das Ausscheiden von Svend Brandt von der Einheitsliste. Seine Parteifreundin Helene Hellesøe Appel erhielt knapp 100 Stimmen mehr und zieht in das Kommunalparlament ein. Ein weiterer routinierter Politiker verlässt mit Bent Iversen von den Volkssozialisten (SF) das Kommunalparlament. Hanne Pedersen übernimmt den Sitz für SF.

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