Dammpark-Debatte

SP-Vorschlag das kleinere Übel

SP-Vorschlag das kleinere Übel

SP-Vorschlag das kleinere Übel

Hadersleben/Haderslev
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Für die Haderslebener ist der Dammpark eine Oase für Sport, Entspannung und Spiel. Foto: Ute Levisen

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Der Tenor einer Diskussionsrunde über die künftige Nutzung des Dammparks ist klar: Ein Restaurantneubau in der grünen Oase der Stadt ist überflüssig.

Der Ortsverein der Einheitsliste hatte am Mittwochabend zu einer Online-Diskussion über die künftige Nutzung des Haderslebener Dammparks eingeladen. Ca. 30 Teilnehmer zählte einer der Initiatoren, der Kommunalratsabgeordnete Svend Brandt.

Breite politische Repräsentanz

Dabei setzte sich die Diskussionsrunde nicht nur aus eigenen „Parteisoldaten“ zusammen, sondern aus Repräsentanten quer durch die politische Bank, so Brandt.

Der Tenor ist eindeutig: Die Mehrheit wies den Daumen mit Blick auf den Neubau eines Restaurants anstelle des Eis-Kiosks nach unten – zumal man dann erneut ein Parkplatzproblem hätte, wie einige zu bedenken gaben.

Nicht nur Zuspruch

Auch der Vorschlag, den Carsten Leth Schmidt, Kommunalratsabgeordneter der Schleswigschen Partei, gemeinsam mit Architekt Mikkel Martinusen vom Haderslebener Architektenbüro „Tegnestuen Mejeriet“ am Graben skizziert hatte, stieß nicht nur auf Zuspruch.

„Aber dieser Vorschlag ist von allen Ideen das kleinere Übel“, so Leths Ratskollege Svend Brandt nach der Online-Debatte. Der Politiker gab zu bedenken, dass bei einer Umsetzung den Bewohnern vom Toftevej die Aussicht genommen werden würde.

Fitness im Dammpark

Als interessant und relevant bezeichnete Brandt einen Vorschlag, der aus den Reihen der jüngeren Generation unter den Teilnehmern kam: ein Betätigungsfeld für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren in Form von kleineren Flächen mit Fitnessgeräten.

„Dies wäre ein Vorschlag, den ich unterstützen würde“, so Brandt.

Wittenbergplatz – mehr als ein Parkplatz

An einem Masterplan für den Dammpark wird zurzeit gearbeitet. Dieser soll bis zum Sommer fertig sein. In Verbindung mit der künftigen Nutzung der Grünanlage gibt es zahlreiche Ideen, unter anderem einen Plan für den Neubau eines Restaurants am Wasser.

Carsten Leth Schmidt und Mikkel Martinusen hatten in diesem Zusammenhang einen Kompromissvorschlag für einen Restaurantbau auf dem Wittenbergplatz unterbreitet, der momentan wie auch der Rand des Grabens für Parkplätze genutzt wird.

Autos mit Aussicht

In einem kann Brandt dem Vorschlag von Leth und Martinusen durchaus etwas abgewinnen. Das Duo hatte angeregt, den Wittenbergplatz zum dritten zentralen Platz der Domstadt zu machen.

In der Tat eine vielversprechende Idee, wie Brandt findet: „Autos haben in Hadersleben den besten Ausblick. Leider.“

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