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Auf den Spuren der Blume von Kaiser und Königs

Auf den Spuren der Blume von Kaiser und Königs

Auf den Spuren der Blume von Kaiser und Königs

Hadersleben/Haderslev
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Die Tulpe stand im Mittelpunkt des Vortrags von Biologie Dr. Andreas Mieth. Foto: Ute Levisen

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Von Expeditionen in Kasachstan bis zu Tipps für die Tulpenzucht im eigenen Garten – beim Vortrag von Biologe Dr. Andreas Mieth in der Deutschen Bücherei Hadersleben kamen alle auf ihre Kosten.

Zwar nicht über die Königin der Blumen, dafür aber von der Blume der Könige, Kaiser und Kaufleute handelte der jüngste Vortrag in der Deutschen Bücherei Hadersleben.

Der Biologe Dr. Andreas Mieth vom Institut für Ökosystemforschung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel stattete der Domstadt am Donnerstagabend einen Besuch ab, um Vortragsgäste in die Welt der Tulpen zu entführen.

Begeistertes Publikum

„Das war total schön. Die Leute waren begeistert“, berichtet Büchereimitarbeiterin Annegret Moritzen am Tag nach der Veranstaltung. Der Tulpenexperte habe es nicht nur verstanden, die geschichtlichen und biologischen Hintergründe der Tulpe so zu erklären, dass sowohl Hobbygärtnerinnen und -gärtner als auch Laien auf ihre Kosten kamen, sondern mit vielen Fotos auch Einblicke in seine spannende Forschungsreise nach Kasachstan gewährt.

Der Biologie Dr. Andreas Mieth erzählte in seinem Vortrag allerlei Wissenswertes über die Tulpe. Foto: Monika Knutzen

Kasachstan gilt als Ursprungsland der Tulpe, und genau dorthin verschlug es den Fachmann und seine Kollegen vor einigen Jahren, um einige seltene Tulpenarten aufzuspüren. Dort habe er, zitiert Moritzen die Erzählungen von Dr. Mieth, in spartanischen Unterkünften gelebt und sich mehr als einmal auf Bodenhöhe begeben, um Wildtulpen zu fotografieren, da diese zuweilen nicht größer als fünf Zentimeter werden.

Von den Niederlanden bis nach Fohl

Auf auch die Zucht von Tulpenzwiebeln sowie die weiten Tulpenfelder in den Niederlanden sei der Wissenschaftler eingegangen. An dieser Stelle haben die Haderslebenerinnen und Haderslebener den Referenten sogar noch mit einigen neuen Informationen versorgen können, als sie von den hiesigen Tulpenfeldern bei Fohl (Fole) berichteten. „Die kannte Dr. Mieth nämlich noch nicht“, erklärt Annegret Moritzen verschmitzt.

Und so waren sich laut Büchereileiterin Monika Knutzen am Ende des Vortrags alle einig: „Bitte mehr davon.“

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