Ehrenamt

Stadtfest „Vojens Høtte“ geht an die Luft

Stadtfest „Vojens Høtte“ geht an die Luft

Stadtfest „Vojens Høtte“ geht an die Luft

Woyens/Vojens
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Auf dem Zirkusplatz in Woyens wird in der Woche 34 vier Tage lang der Bär steppen. Foto: Ute Levisen

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Tina Rosenkilde-Hansen kann es noch immer nicht fassen: Nach der Corona-Pandemie, die den ehrenamtlichen Helfern eine Zwangspause verordnet hatte, können die Veranstalter mit dem Stadtfest „Vojens Høtte“ auf dem Zirkusplatz erneut die Kuh fliegen lassen. Obgleich die Organisatoren dabei auf Bewährtes setzen, wird in diesem Jahr einiges anders.

Auf den farbenprächtigen Umzug durch die altehrwürdige Bahnhofsstadt Woyens (Vojens) werden die Bürgerinnen und Bürger auch in diesem Jahr nicht verzichten müssen, wenn das traditionsreiche Stadtfest „Vojens Høtte“ an die Luft geht – und dies buchstäblich.

Høtterock statt Zelt

„Festzelte werden wir in diesem Jahr wegen der Corona-Auflagen nicht aufstellen, da wir diese dann in Sektionen einteilen müssten“, erläutert die Vorsitzende des Stadtfestes, Tina Rosenkilde-Hansen. „Høtterock“ – so heißt das neue Konzept des Festes.

Immerhin: Der berühmte Høtte-Umzug findet auch in diesem Jahr statt. Das sogenannte Frauen-Frokost fällt der Pandemie zum Opfer. Doch der Høtte-Ausschuss weiß Rat: „Alle Frauen und Mädchen sind hiermit aufgefordert, sich am Freitag auszustaffieren und vor der Bühne zu feiern“, sagt die Vorsitzende.

Großtreffen der Ehrenamtler

Am Montagabend traf sie sich mit den Repräsentanten der Høtte-Ausschüsse, um Einzelheiten zu koordinieren. Insgesamt können sich die Organisatoren auf ein Heer von 200 bis 300 ehrenamtlichen Helfern verlassen.

In der Woche 34 steigt die viertägige Stadtfete auf dem Zirkusplatz, nachdem es im überstandenen Corona-Jahr lediglich eine abgespeckte Version gegeben hatte.

Das Festgelände wird in diesem Jahr eingezäunt. Foto: Ute Levisen

Obolus für Live-Musik

Der Festplatz wird in diesem Jahr eingezäunt – und es wird ein Obolus von 100 Kronen pro Tag fällig, möchte man in den Genuss von Live-Musik von der Festbühne kommen. Mengenrabatt gibt es für alle vier Tage: Dann werden die Woyenser mit insgesamt 200 Kronen zur Kasse gebeten.

Ein fairer Preis, findet die Vorsitzende. Erst recht, wenn man bedenkt, dass in der Høtte-Kasse Ebbe herrscht und die Bands bezahlt werden müssen. Bier vom Fass, frisch gezapft auf dem Festplatz, soll dabei erneut Kronen in die Corona-gebeutelte Høtte-Kasse spülen: „Damit machen wir unseren einzigen Umsatz“, betont Tina Rosenkilde-Hansen. Die Organisatoren sind somit auf den Durst der Festbesucher angewiesen.

Mobile Musik vom Lkw

Einen Erfolg aus dem Vorjahr möchten die Veranstalter in diesem Jahr wiederholen: Mit einem Lastwagen, auf dessen Ladefläche eine Band spielt, und einem Bar-Auto als Eskorte werden sie verschiedene Ort in Woyens anlaufen und dort Musik spielen:

„Wir hoffen, damit noch mehr Menschen auf den Festplatz locken zu können“, sagt die Vorsitzende. Dies ist nur ein Programmpunkt, mit dem die Veranstalter das Høtte-Fest nach der Corona-Pause erneuern möchten.

Kartenvorverkauf ist angelaufen

Sie rechnen damit, binnen der kommenden 14 Tage alle behördlichen Genehmigungen zu bekommen; auch an den Verträgen mit den Künstlern wird seit geraumer Zeit gearbeitet: „Es sind Musiker, denen wir im Vorjahr absagen mussten – jetzt ist ihre Zeit gekommen“, freut sich Rosenkilde-Hansen.

Die Liste der Bands und Musiker zum Stadtfest umfasst bislang „Masser af Succes“, Madsen Jam, Konexion, Line Out und Tom Donovan.
Der Kartenvorverkauf auf der Høtte-Webseite ist soeben angelaufen.

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