Stadtgestaltung
Standortwechsel: Wie sieben Platanen den Umzug schafften
Standortwechsel: Wie sieben Platanen den Umzug schafften
Standortwechsel: Wie sieben Platanen den Umzug schafften
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Das sieht man nicht alle Tage – und das erste Mal überhaupt in der Kommune Hadersleben: Sieben Platanen im Handwerkerpark sind im Rahmen einer spektakulären Verpflanzungsaktion umgezogen. Für sie ist kein Platz im Rahmen des Stadterneuerungsprojekts Jungfernstieg, das Altstadt- und Hafenviertel verbindet.
Es war ein ungewöhnlicher Anblick, der sich Schaulustigen am Donnerstag bot: Ein Baumverpflanzungstransporter siedelte sieben Platanen mithilfe seiner sechs hydraulischen Spaten an andere Orte der Haderslebener Innenstadt um.
Eine Premiere in der Domstadt
„Es ist das erste Mal, dass wir auf diese Art Bäume verpflanzen“, sagt Christina Bess Hansen. Die Koordinatorin für Grünanlagen in Diensten der Kommune Hadersleben überwachte am Donnerstag die spektakuläre Umzugsaktion im Handwerkerpark.
Expertise aus Seeland
Das seeländische Spezialunternehmen „Nordisk Træflyt“ war für das Praktische zuständig. Eine Platane steht seit Donnerstag an der Sejlstensgyde und fünf weitere entlang des Lansernervej. Der letzte Baum soll am Naffet Wurzeln schlagen – mitten auf dem Slotsgrunden am Bürgerverein.
Unterirdische Recherche
Bevor die Baumverpflanzungsmaschine am Donnerstag loslegen konnte, mussten Christina Bess Hansen und ihr Team die Vorarbeit erledigen. Diese sei eine ziemliche Herausforderung gewesen: „Wir mussten sicherstellen, dass an den neuen Standorten keine unterirdischen Leitungen liegen. Aber es ist uns gelungen, passende Plätze für die Platanen zu finden.“
Viel Wasser und Erde zum Anwachsen
Die Bäume sind 14 Jahre alt und werden an ihren neuen Standorten nach allen Regeln der Kunst umhegt. Ausreichend Erde und Wasser sollen dafür sorgen, dass sie im neuen Erdreich „Fuß fassen“.
Ganze Arbeit
Die sechs hydraulischen Schaufeln leisteten ganze Arbeit, indem sie sich um die Bäume herum ins Erdreich gegraben haben. Mitsamt Baum und Wurzeln hat die Baumverpflanzungsmaschine jeweils einen 2,5 Meter breiten und zwei Meter langen Erdklumpen aus- und angehoben und nachfolgend an den neuen Standort gebracht. Dort wurden die Platanen jeweils in ein Loch gesenkt, das die Maschine zuvor ausgehoben hatte.
Mission erfüllt
Am Ende des Umzugs gab es keine besonderen Vorkommnisse zu vermelden. Abzuwarten bleibt nun, ob die Platanen an ihren jeweiligen Standorten auch „heimisch“ werden.