„Die Sache ist noch nicht vom Tisch“, sagt Carsten Leth Schmidt, Vorsitzender des Ausschusses für Klima und Technik. Im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“ erklärt der Kommunalratsabgeordnete der Schleswigschen Partei (SP), warum jetzt eine bessere Kommunikation und Aufklärung vonnöten ist – und dass nun auch der Netzfunkanbieter am Zug ist. 

„Die Kommunikation um eine bessere Lösung für den Mobilfunk zu finden ist in der Vergangenheit nicht geglückt, und wir stehen jetzt vor der Herausforderung, zum einen den gesetzlichen Auflagen, die dem Netzbetreiber auferlegt werden, gerecht werden zu müssen – und zum anderen Aufklärung zu betreiben“, so Leth Schmidt. Denn der Plan ist nach wie vor, Starup für alle Netzbetreiber wettbewerbssicher zu machen. Dafür sind ein Gittermast in Höhe von 50 Metern und zwei technische Gebäude am Lyøvej in Starup vorgeschlagen. Doch von Anfang an gibt es Kritik von Anwohnerinnen und Anwohnern. 

Die Verwaltung handelte und befragte insgesamt 500 Haushalte. 20 davon äußerten sich negativ: „Das macht irgendwie schon Eindruck auf die Politikerinnen und Politiker“, so der SP-Politiker. Es entstehe aber ein Interessenkonflikt: „Wie kriegen wir nun vermittelt, dass es gesetzliche Auflagen gibt bezüglich der Netzqualität in Dänemark?“ – Diese und andere relevante Fragen muss sich die Kommune Hadersleben nun erneut stellen, nachdem der Plan des Baus vorerst verschoben wurde: „Die Sache ist weiterhin nicht vorbei, es braucht jetzt einen noch tieferen, fachlichen Austausch“, erklärt Carsten Leth Schmidt. 

So geht es weiter 

Der Ausschuss für Klima und Technik steht im Dialog mit dem Netzbetreiber, der jetzt in Zugzwang geraten ist. Gibt es Alternativen? Oder kommt der Funkmast doch, nur verzögert?

„Wir müssen die Sachlage abermals vertiefen“, erklärt der Vorsitzende. Ob das Thema es bereits in die nächste Ausschusssitzung schafft, ist noch unklar. Bis dahin bleibt Starup turmfrei.