Vortragsabend

Volles Haus im Grenzmuseum

Volles Haus im Grenzmuseum

Volles Haus im Grenzmuseum

Christiansfeld
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Helle Juhl las im Grenzmuseum aus ihrem Buch „Mathildes krig“. Foto: Kristian Langborg-Hansen

Die Plätze im Grenzmuseum bei Christiansfeld waren am Mittwoch fast vollständig besetzt, als Autorin Helle Juhl in Anlehnung an die Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommens von 1918 aus ihrem Roman „Mathildes krig“ las.

Am 11. November 1918 wurde in Frankreich ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet, das das Ende des Ersten Weltkriegs bedeutete. In ganz Dänemark wurde dieser geschichtsträchtige Tag, der sich in diesem Jahr zum 102. Mal jährte, mit Gedenkveranstaltungen und Kranzniederlegungen begangen. 

Auch das Grenzmuseum bei Christiansfeld gedachte dieses bedeutsamen Tages mit einer besonderen Veranstaltung: Autorin Helle Juhl hielt einen Vortrag über ihren Roman „Mathildes krig“, der – passend zum Anlass der Veranstaltung – das Schicksal einer Dänin auf den Marshallinseln zur Zeit des Ersten Weltkriegs erzählt.

Erfolgreicher Abend

Dass diese Art des Gedenkens nach dem Geschmack der Nordschleswiger war, zeigte die hohe Teilnehmerzahl. „Wir sind beeindruckt, dass 46 Leute teilgenommen haben, und das, obwohl das Christiansfeld Center zur selben Zeit ebenfalls zu einem Vortrag geladen hatte“, freut sich Kai Nielsen, Vorsitzender des Grenzmuseums, über den erfolgreichen Abend.

Damit herrschte am Dienstag volles Haus im Grenzmuseum, denn aufgrund der verschärften Corona-Richtlinien war die Teilnehmerzahl für die Veranstaltung auf 50 begrenzt worden. 

Volles Haus im Grenzmuseum bei Christiansfeld Foto: Kristian Langborg-Hansen

Der Vortrag sei ein voller Erfolg gewesen, so Museumsvorsitzender Kai Nielsen: „Helle Juhl hat die Geschichte auf so spannende Weise erzählt und das Publikum dermaßen in ihren Bann gezogen, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können.“

Ansteckblume mit besonderer Bedeutung

Viele Gäste hätten zudem die Gelegenheit genutzt, einen originalen Gedenk-Ansteckmohn zu kaufen, den das Museum extra aus dem Vereinigten Königreich hat importieren lassen, wie Nielsen berichtet.

In Großbritannien ist es Tradition, sich zum Gedenken der gefallenen Soldaten am 11. November eine künstliche rote Mohnblume an die Kleidung zu heften.

Kooperation mit der Deutschen Schule Hadersleben

Um seinen Beitrag zur Begrenzung der Corona-Pandemie zu leisten, hat das Museum sich dazu entschieden, die Türen des Museums in den Wintermonaten Dezember und Januar für den Publikumsverkehr geschlossen zu halten. Das bedeute jedoch nicht, dass alle Arbeit niedergelegt werde, wie Nielsen versichert: „Wir lassen unter anderem das Buch über die Grenze an der Königsau nachdrucken. Darüber hinaus arbeiten wir an einem deutschsprachigen Präsentationsvideo, das mithilfe der Deutschen Schule Hadersleben übersetzt und vom ehemaligen stellvertretenden Leiter der Schule, Franz Christiansen, eingesprochen wurde.“

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