Corona-Bereitschaft
Wirtschaftsrat hilft gefährdeten Firmen
Wirtschaftsrat hilft gefährdeten Firmen
Wirtschaftsrat hilft gefährdeten Firmen
Der Haderslebener Wirtschaftsrat HER richtet eine Krisenberatung ein, um Firmen zu helfen, die von der aktuellen Situation betroffen sind. Das Angebot gilt für alle Mitglieder, auch jene, die nicht Mitglied der Organisation sind.
Regierung, Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften haben sich am Wochenende, wie berichtet, auf ein Hilfspaket geeinigt. Damit soll vor allem jenen Unternehmen geholfen werden, deren Arbeitsplätze aufgrund der Corona-Bereitschaft in akuter Gefahr sind.
Hilfe für alle
Die Haderslebener Wirtschaftsförderungsorganisation HER („Haderslev Erhvervsråd“) hat vor diesem Hintergrund eine Krisenberatung eingerichtet, um alle Unternehmen der Domstadtkommune, vor allem kleine und mittelständische Firmen, über die Maßnahmen des Hilfspakets zu informieren. Wie HER betont, gilt das Hilfsangebot für alle – auch für jene Unternehmen, die nicht Mitglied der Wirtschaftsorganisation sind.
Politisches Lob für Gemeinsinn
Der Haderslebener Bürgermeister H. P. Geil (Venstre) begrüßt die Initiative:
„Wir brauchen unsere Unternehmen, daher freue ich mich über den Gemeinsinn unseres Wirtschaftsrates. Wir befinden uns in einer schwierigen Situation, in der viele Firmen aufgrund fallender Aufträge vom Konkurs bedroht sind. Daher ist es gut, dass HER jetzt keinen Unterschied zwischen Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern macht.“
Mit der jüngst eingegangenen Vereinbarung erhalten Firmen, die ihre Mitarbeiter wegen der Folgen des Corona-Ausbruchs nicht länger beschäftigen können, eine vorerst auf drei Monate befristete teilweise Rückzahlung ihrer Lohnausgaben.
Johans Schmidt, Vorsitzender von „Haderslev Erhvervsråd”, betont, dass man sich mit allen Fragen an HER wenden könne.
Dienstleistungsbereich akut betroffen
Vor allem die Hotel- und Gaststättenbranche der Domstadtkommune treffen die Einschränkungen des öffentlichen Lebens besonders. Hans Harvest, Betreiber von „Aarøsund Badehotel“, das vor allem zu Ostern normalerweise zahlreiche Gäste aus Deutschland begrüßen kann, hat beschlossen, sein Hotel für zwei Wochen zu schließen, um seine Gäste nicht einer Ansteckungsgefahr auszusetzen:
„Ich hoffe, dass Dänemark diese Krise schnell überwindet, sodass wir aufs Neue unsere Gäste begrüßen können.“
Auch das Restaurant „Ridehuset“ am Haderslebener Hafen schließt vorübergehend, bietet aber seinen Gästen Take-away an.