Fehmarnbelt-Querung

Woyenser ziehen größten Fang ihrer Geschichte an Land

Woyenser ziehen größten Fang ihrer Geschichte an Land

Woyenser ziehen größten Fang ihrer Geschichte an Land

Woyens/Vojens
Zuletzt aktualisiert um:
Bei „CERTEX Danmark A/S“ mit Hauptsitz in Woyens freut man sich auf die Herausforderungen auf der Riesenbaustelle am Fehmarnbelt. Foto: Ute Levisen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

„Certex Danmark A/S“ mit Hauptsitz in Woyens hat soeben den größten Auftrag der Firmengeschichte an Land gezogen. Das Unternehmen, das sich auf Hebetechnik und Ladungssicherung spezialisiert hat, wird die Fehmarn-Baustelle mit Kränen beliefern.

Es ist ein Auftrag von einer Dimension, wie es sie bislang in der Geschichte von „Certex Danmark A/S“ mit Hauptsitz in Woyens (Vojens) noch nie gegeben hat.

Laut der geschäftsführenden Direktorin Majbritt Petersen handelt es sich dabei um den größten Einzelauftrag in der Geschichte der Firma.

Kräne für Feste Fehmarnbeltquerung

Petersen hat vor Kurzem einen Vertrag mit dem dänischen Stahlunternehmen „Give Steel A/S“ unterzeichnet. Dieser Auftrag umfasst das Beliefern und den Aufbau von Kränen seitens der Woyenser. Die Riesenkräne sollen in den Produktionshallen auf der Baustelle installiert werden, wo die Betonelemente für die Tunnelquerung zwischen Dänemark und Deutschland gegossen werden.

Ein ganzes Dorf ist in Verbindung mit dem ehrgeizigen Bauvorhaben in Rødby entstanden. Foto: Ute Levisen

Zusammenarbeit mit spanischem Kranhersteller

„Certex Danmark“ wiederum stellt die Kräne nicht selbst her, sondern bekommt diese von seinem spanischen Vertragspartner „GH Cranes“ geliefert. Diese Kräne stellen die Fachleute des Woyenser Unternehmens in Rødby auf. Auch bei deren Inbetriebnahme auf der Baustelle am Fehmarnbelt stehen sie mit Rat und Tat zur Seite.  

Neue Dimension

„Ein Projekt dieser Größenordnung kommt nicht von allein ins Haus“, betont Søren Tranholm. Der Kran- und Servicechef des Unternehmens hat im Vorfeld der Ausschreibung an zahllosen Beratungen mit Blick auf technische Einzelheiten und die Anforderungen, die die Maschinen im Rahmen dieses einzigartigen Bauvorhabens erfüllen müssen, teilgenommen.

Die Feste Fehmarnbelt-Querung wird Schleswig-Holstein und Lolland miteinander verbinden. Foto: Ute Levisen

„Certex“ international

Das international agierende Unternehmen „Certex“ hat sich auf Hebetechnik und Ladungssicherung für Industrie, Häfen, Baustellen, Bergbau und ähnliche Branchen spezialisiert.

Der Hauptsitz des dänischen Tochterunternehmens liegt in Woyens in der Kommune Hadersleben. FLC hatte den Auftrag ausgeschrieben. Das Joint-Venture-Unternehmen zeichnet seinerseits für das Design und den Bau des Hebe-Senk-Tunnels, die Feste Fehmarnbeltquerung, verantwortlich.  
Dänemark baut und betreibt den Tunnel auf eigene Kosten von geschätzt 7,1 bis 7,4 Milliarden Euro.

Zahlreiche Gespräche

Der Auftragsunterzeichnung waren ebenfalls zahlreiche Gespräche mit dem Stahlunternehmen in Give sowie dem Joint-Venture-Unternehmen für die Tunnelquerung, „Femern Link Contractors“ (FLC), vorausgegangen.
In Zusammenarbeit mit seinem spanischen Vertragspartner hat das Unternehmen bereits mehr als 100 Kräne an verschiedene Branchen in Dänemark geliefert.

Mehr lesen

„Mojn Nordschleswig“

Jetzt im Podcast: Mit 18 nach Brüssel und die Trophäe aus Barcelona

Apenrade/Aabenraa Cornelius von Tiedemann begrüßt die Politik-Juniorinnen Amelie Petry und Wencke Andresen, die ihm von ihrer Reise nach Brüssel berichten – und Chefredakteur Gwyn Nissen, der aus Katalonien eine Überraschung mitgebracht hat. Walter Turnowsky befragt die Glaskugel nach dem Termin für die nächste Folketingswahl, und Helge Möller fordert Hannah Dobiaschowski in „Wer hat’s gesagt?“ heraus.

Amelie Petry, Wencke Andresen

Leserbrief

Meinung
Allan Søgaard-Andersen
„Bekymret for det ekstreme højre“