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Zahl der Einbrüche in Hadersleben geht zurück

Zahl der Einbrüche in Hadersleben geht zurück

Zahl der Einbrüche in Hadersleben geht zurück

Hadersleben/Haderslev
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Nachgestellte Szene eines Einbruchs Foto: Archiv DN

Die Tendenz zeigt sich nicht nur in Hadersleben, sondern im ganzen Land: Es wird weniger eingebrochen. Doch noch immer seien viele Eigenheime unzureichend gesichert, meint die Initiative „Bo trygt“.

Neue Einbruchszahlen für das dritte Quartal der dänischen Statistikbehörde Danmark Statistik haben gezeigt, dass die Anzahl an Einbrüchen in Eigenheime weiter sinkt. In den Monaten Juli, August und September seien in Dänemark 4.492 Einbrüche in Eigenheime angezeigt worden. Das seien 1.135 weniger als im dritten Quartal des Vorjahres.

Positiv-Trend in Nordschleswig

Auch in der Kommune Hadersleben spiegelt sich dieser positive Trend wider. Wurden im dritten Quartal 2019 noch 39 Einbrüche zur Anzeige gebracht, waren es im selben Zeitraum dieses Jahres nur 30.

Es ist daher sehr erfreulich, dass die Einbruchszahlen in Dänemark weiterhin sinken, auch wenn ein Teil dieser positiven Entwicklung darauf zurückzuführen ist, dass die Leute aufgrund der Corona-Pandemie im vergangenen halben Jahr häufiger zu Hause waren als sonst.

Britt Wendelboe

In den anderen Kommunen Nordschleswigs ist die positive Entwicklung ebenfalls zu verspüren. Lediglich in der Kommune Apenrade ist die Zahl der Einbrüche im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Corona-Pandemie ist ein Faktor

„Wir wissen aufgrund einer Studie zum Sicherheitsgefühl von ‚TrygFonden‘, dass Einbrüche ein wesentlicher Grund für ein verstärktes Unsicherheitsgefühl beim Einzelnen sind und dass dieses Gefühl zunimmt, je mehr Einbrüche die Person miterlebt. Es ist daher sehr erfreulich, dass die Einbruchszahlen in Dänemark weiterhin sinken, auch wenn ein Teil dieser positiven Entwicklung darauf zurückzuführen ist, dass die Leute aufgrund der Corona-Pandemie im vergangenen halben Jahr häufiger zu Hause waren als sonst“, so Britt Wendelboe, Programmchefin der Initiative „Bo trygt“, in einer Pressemitteilung.

Dänische Eigenheime nicht ausreichend gesichert

Da in Dänemark dreimal so viel eingebrochen wird wie in den Nachbarländern, hat die Initiative „Bo trygt“, die vom Kriminalpräventiven Rat, „TrygFonden“, „Realdania“ und „Bolius“ ins Leben gerufen wurde, es sich zur Aufgabe gemacht, die Anzahl der Einbrüche zu reduzieren und das Sicherheitsgefühl im Land zu verbessern.

„Die Anzahl der Einbrüche ist in Dänemark wesentlich höher als in unseren Nachbarländern. Das kann damit zusammenhängen, dass viele dänische Eigenheime nicht ausreichend gegen Einbruch gesichert sind“, meint Laura Bjerre Munch, Projektchefin bei „Realdania“ und ein Mitglied der Initivative „Bo trygt“.

Schutz vor Einbruch muss nicht teuer sein

Eine Untersuchung von „Bo trygt“ hat in diesem Zusammenhang beispielsweise gezeigt, dass 39 Prozent der 2.500 befragten Hauseigentümer in Dänemark weder ein zusätzliches Schloss an der Eingangstür ihres Eigenheims haben noch Fensterbeschläge bzw. neuere Fenster, in denen ein Einbruchsschutz bereits eingebaut ist.

Dabei sei eine ausreichende Sicherung der eigenen vier Wände neben der Nachbarschaftshilfe die effektivste Maßnahme gegen Einbrüche, wie Britt Wendelboe erklärt. „Es muss weder teuer noch kompliziert sein, sein Haus gegen Einbruch zu sichern“, ergänzt Laura Bjerre Munch, „aber wir wissen, dass es hilft.“

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