Grenzlandgeschichte

Zwei Millionen Kronen für „Romeo + Julia”

Zwei Millionen Kronen für „Romeo + Julia”

Zwei Millionen Kronen für „Romeo + Julia”

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Theaterchef Nikolaj Mineka Foto: Karin Riggelsen

Eine Stiftung bedenkt das Theater Møllen und das Theaterstück zum 100. Jahrestag der Volksabstimmung im Jahre 2020 mit einer großzügigen Schenkung.

Das Theater Møllen ist reich beschenkt worden: Die Stiftung „A. P. Møller og Hustru Chastine Mc-Kinney Møllers Fond til almene Formaal“ fördert „Romeo + Julia”, ein ehrgeiziges Theaterprojekt zum 100. Jahrestag der Volksabstimmung 2020 mit zwei Millionen Kronen.
 

Schenkungen von zwei Stiftungen

„Mithilfe der Mittel können wir das Projekt in seiner angedachten Form durchführen. Das Theater Møllen und die beteiligten Partner können sich nun darauf konzentrieren, ihre Traumvorstellung auf die Bühne zu bringen“, erklärt Theaterchef Nikolaj Mineka.

 „Romeo + Julia” ist die bislang größte und ehrgeizigste Vorstellung in der Geschichte des Theaters. Ohne ergänzende Mittel und private Donationen hätte das Theater das Grenzlandstück nicht durchführen können, stellt der Theaterchef klar: „Deswegen ist es auch mit großer Freude und Dankbarkeit, dass wir die großzügige Schenkung von A. P. Møller og Hustru Chastine Mc-Kinney Møllers Fond til almene Formaal entgegengenommen haben.“

Mineka ergänzt, dass der „Augustinus Fonden“ erfreulicherweise im März 500.000 Kronen zur Verfügung stellte. Die Jubiläumsvorstellung wird darüber hinaus vom dänischen Kulturministerium, dem Folketing und der Kommune Hadersleben finanziell gefördert. Darüber hinaus sind der Südschleswigsche Verein, der Bund Deutscher Nordschleswiger und Mungo Park Kolding Partner. 

100. Jahrestag der Volksabstimmung im Jahre 2020 im Mittelpunkt

Für das deutsch-dänische Manuskript konnte man Autor Niels Brunse gewinnen. Rasmus Ask inszeniert die Jubiläumsvorstellung, dessen Gesamtbudget sich wahrscheinlich bei sechs bis acht Millionen Kronen einpendelt.

„Ich kann noch keine Details veröffentlichen. Aber wir werden mit ziemlicher Sicherheit auf sechs bis acht  Millionen Kronen kommen“, erklärt Nikolaj Mineka. Das Theater Møllen werde Geldmittel in Höhe von rund zwei Millionen in die Vorstellung investieren. Die Premiere des Theaterstücks, das die dramatischen Konflikte der Grenzlandgeschichte auf die Bühne bringt, ist für Juni 2020 angedacht.

Premiere in der Domstadt

„Die Premiere findet in Hadersleben statt. Wo, kann ich noch nicht sagen. Aber vielleicht  lüften wir den Schleier der Überraschung in der kommenden Woche“, sagt Mineka mit einem Schmunzeln. Kulturministerin Mette Bock (Liberale Allianz) kommt am 12. April ins Theater am Mühlenstrom. Bei dem Besuch werde die Ministerin über das Prestigeprojekt informiert.

Bislang steht fest, dass das dramatische Grenzlandstück nach der Premiere auf Bühnen beidseitig der deutsch-dänischen Grenze gespielt wird in den Monaten Juni und August 2020. Es wird ein Schauspieler aus Dänemark, der Romeo verkörpert. Seine Julia spielt eine deutsche Schauspielerin. Insgesamt, so der Theaterchef, werden 9 bis 14 Mitwirkende auf der Bühne stehen.

Theaterchef Nikolaj Mineka und Regisseur Rasmus Ask (v. l.) Foto: Karin Riggelsen
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