Dänemark verfolgt das Ziel, den landesweiten Strombedarf bis 2030 durch erneuerbare Energien zu decken. Der Ausbau der Stromerzeugung durch Windenergie hat sich in den vergangenen Jahrzehnten bereits fest etabliert. 

Inzwischen wurde aber auch beim Ausbau der Solarenergie eine Schippe draufgelegt. Und damit ist nicht Schluss: Bis 2030 soll der aus Sonnenenergie gewonnene Strom vervierfacht werden.

Um das ehrgeizige Ziel zu erreichen, braucht es aber nicht nur den guten Willen der Regierung. Am Ende sind es die Kommunen, in denen die Solarparks stehen werden. 

Die Kommune Apenrade geht diesen Weg voll mit. Landesweit führt sie die Liste aller Kommunen an, wenn es darum geht, mit Solaranlagen produzierten Strom ins Netz einzuspeisen, und speist rund das Zehnfache des Stroms aus Solarenergie ein, was eine Kommune im Durchschnitt zur Verfügung stellt.

Aus Zahlen, die die Behörde für Planung und den ländlichen Raum zur Verfügung stellt, geht hervor, dass die dänischen Kommunen dank der Solaranlagen, die ans Netz angeschlossen sind, je nach Wetterbedingungen gemeinsam bis zu 3.564.905 Kilowatt Strom zur Verfügung stellen können.

Zur Einordnung: Der jährliche Stromverbrauch pro Person liegt in Dänemark bei durchschnittlich 1.600 Kilowattstunden.

Die Solaranlagen, die in der Kommune Apenrade stehen, kann bis zu 353.479 Kilowatt einspeisen. Es folgt die Kommune Vejle mit rund 217.000 Kilowatt. Im Schnitt speisen die Kommunen je rund 35.500 Kilowatt ein. 

Hochspannungsleitung führt durch Apenrade

Dabei sind es vor allem die großen Solarparks wie der bei Behrendorf (Bjerndrup), die die hohe Leistungskapazität ermöglichen. In der Kommune Apenrade gibt es insgesamt sechs große Solarparks, die mehr als 331.000 der knapp 353.500 Kilowatt leisten können.

Dass die Kommune ein günstiger Standort für einen Solarpark ist, begünstigt den hiesigen Ausbau: Sie liegt an einer Hochspannungsleitung, was bedeutet, dass es einfacher ist, den Strom ins Netz zu bringen.