Landtagswahl in Schleswig-Holstein
Wechsel in Kiel ohne Bedeutung für zukünftige Grenz-Zusammenarbeit
Wechsel in Kiel ohne Bedeutung für zukünftige Grenz-Zusammenarbeit
Wechsel in Kiel ohne Bedeutung für zukünftige Grenz-Zusammenarbeit
Das Aus der Kieler Küstenkoalition wird auch zu personellen Wechseln in der Zusammenarbeit über die deutsch-dänische Grenze hinweg führen. Die Regionsvorsitzende von Süddänemark, Stephanie Lose, und BDN-Hauptvorsitzender Hinrich Jürgensen machen sich aber keine Sorgen um die zukünftige Zusammenarbeit.
Das Aus der Kieler Küstenkoalition wird auch zu personellen Wechseln in der Zusammenarbeit über die deutsch-dänische Grenze hinweg führen. Die Regionsvorsitzende von Süddänemark, Stephanie Lose, und BDN-Hauptvorsitzender Hinrich Jürgensen machen sich aber keine Sorgen um die zukünftige Zusammenarbeit.
Der kommende Regierungswechsel in Kiel wird für die gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit keine spürbare Bedeutung haben.
Darin sind sich die Vorsitzende der Region Süddänemark, Stephanie Lose (V), und der Hauptvorsitzende des Bundes Deutscher Nordschleswiger, Hinrich Jürgensen, nach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein einig.
In solchen Fällen muss man ja immer erst die Melodie finden. Aber das ist das Wesen der Demokratie, und bei uns hat es ja auch ab und an Wechsel gegeben.
Stephanie Lose, Regionsratsvorsitzende der Region Süddänemark
Für die auf dänischer Seite in Sachen grenznaher Zusammenarbeit federführende Region Süddänemark hat Regionschefin Stephanie Lose (V), seit sie Ende Juni 2015 Carl Holst als Regionsvorsitzenden ablöste, so manches Mal die Grenze überschritten, um sich vor Ort insbesondere mit der bisherigen Kieler Europaministerin Anke Spoorendonk (SSW) auszutauschen. Sie war auch bei Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) in Kiel – jüngst am 21. März, als in der Staatskanzlei unter anderem die Zusammenarbeits-Vereinbarung zwischen Kiel und Vejle erneuert wurde mit dem Ziel, diese noch auszubauen.
Nun muss sich auch Lose voraussichtlich an neue Ansprechpartner gewöhnen: „In solchen Fällen muss man ja immer erst die Melodie finden. Aber das ist das Wesen der Demokratie, und bei uns hat es ja auch ab und an Wechsel gegeben. So ist das, und das sollte kein Problem sein, denn wir haben mit Kiel immer breit zusammengearbeitet. Es braucht natürlich seine Zeit, die neuen Partner kennenzulernen. Aber für die zukünftige Zusammenarbeit bedeutet das nichts.“
BDN: Kontinuierlich weiter
Ähnlich sieht das BDN-Chef Hinrich Jürgensen: „Nein, ich glaube nicht, dass der Personenwechsel in Kiel etwas bedeuten wird für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Mit Anke Spoorendonk ist zwar sehr viel in Gang gekommen – und rein sprachlich ist es mit ihr sicherlich leichter gewesen. Nun müssen wir abwarten und sehen, wer die Zuständigkeit bekommt. Aber die Zusammenarbeit ist so fest verankert, dass es da keinen Bruch geben wird“, so Jürgensen. „Und die deutsche Minderheit hat immer sehr gut mit allen zusammengearbeitet, und das werden wir in Zukunft auch tun. So war das auch immer im Kieler Kontaktausschuss mit Landtagspräsident Klaus Schlie als Vorsitzendem. Wir werden kontinuierlich weiterarbeiten und haben ja auch eine Vertrag mit Kiel, der uns Planungssicherheit bringt“, so Hinrich Jürgensen auf Anfrage des Nordschleswigers.