Ermittlungen

Mit Revolver gespielt: Polizei identifiziert Jungen

Mit Revolver gespielt: Polizei identifiziert Jungen

Mit Revolver gespielt: Polizei identifiziert Jungen

Sonderburg/Sønderborg
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Mit einer Spielzeugpistole wie dieser spielten zwei Jungen im Einkaufszentrum – und lösten damit einen Großeinsatz der Polizei aus. Foto: Jan Jørgensen/Nf-Nf/Ritzau Scanpix

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Der Schreck saß tief, als am vergangenen Freitag das Einkaufszentrum Borgen evakuiert werden musste, nachdem eine Person mit einem Revolver gesichtet worden war. Die Polizei hat nun herausgefunden, wer den Alarm ausgelöst hat.

Sie sind 14 und 15 Jahre alt und hatten nicht vor, anderen Angst einzujagen. Mit dieser Mitteilung informierte die Polizei genau eine Woche nach der Evakuierung des Einkausfzentrums Borgen die Öffentlichkeit über die näheren Umstände.

Das Center war am 23. März geräumt worden, nachdem ein Bürger einen jungen Mann mit einer Pistole gesehen, und dies unter 112 gemeldet hatte.

„Tut ihnen sehr leid, dass sie so viel Aufregung verursacht haben“

Die Polizei konnte genau eine Woche später mitteilen, dass es sich bei den Tatverdächtigen um zwei 14 und 15 Jahre alte Jungen handelt, die mit einem Spielzeugrevolver gespielt hatten.

„Wir sind in Kontakt mit den beiden Jungen und deren Eltern. Wir haben Gewissheit darüber, dass es sich um eine Spielzeugwaffe gehandelt hat. Die Jungen hatten keinerlei Absicht, andere zu erschrecken, und es tut ihnen sehr leid, dass sie so viel Aufregung verursacht haben“, teilt Ermittlungsleiter Jakob Bech vom Polizeicenter Süd in Sonderburg mit.

Das ist hiermit eine Warnung an andere, dass es Konsequenzen hat, wenn man als große Jungen Räuber und Soldaten im öffentlichen Raum spielt.

Jakob Bech, Polizist

Der 15-Jährige ist für den Vorgang wegen Verstoß gegen die öffentliche Ordnung angezeigt worden, er muss mit einem rechtlichen Nachspiel rechnen. Der 14-Jährige ist strafrechtlich noch unmündig.

Da beide Jungen minderjährig sind, hat die Polizei die Kommune Sonderburg eingeschaltet.

„Wir sind froh, dass wir die Jungen identifizieren und den Verlauf der Handlungen nachvollziehen konnten. Das ist hiermit eine Warnung an andere, dass es Konsequenzen hat, wenn man als große Jungen Räuber und Soldaten im öffentlichen Raum spielt“, unterstreicht Polizist Bech.

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