Mysteriöse Vergiftung

Sonderburger aus Krankenhaus entlassen

Sonderburger aus Krankenhaus entlassen

Sonderburger aus Krankenhaus entlassen

cvt/Ritzau
Kopenhagen
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Notrufmitarbeiterinnen und -mitarbeiter wissen genau, was im Notfall zu tun ist. Foto: Karin Riggelsen

Rasmus Caspersen wurde neben zehn weiteren Senioren mit dem Verdacht auf Lebensmittelvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Inzwischen ist er wieder zu Hause – und noch immer ratlos, was der Grund für die Beschwerden war.

Am Sonntag sind wie berichtet elf Rentner in Nordschleswig nach einem gemeinsamen Essen mit dem Verdacht der Lebensmittelvergiftung in Krankenhäuser in Sonderburg, Odense, Flensburg und Kopenhagen gebracht worden. Der Sonderburger Rentner Rasmus Caspersen war einer von ihnen, kam ins Sonderburger Krankenhaus – jedoch nur zur Beobachtung.

Mehrere der anderen Betroffenen zeigten jedoch Symptome, berichtet der nach eigenen Worten schockierte Caspersen: „Es kam völlig überraschend und sorgte natürlich sofort für große Besorgnis bei denen, die ernsthaft krank wurden.“

Gemeinsam mit vier anderen aus der Runde wurde er am Montag aus dem Sonderburger Krankenhaus ausgeschrieben. Bei dem Essen handelte es sich laut Caspersen um eine jährliche Zusammenkunft ehemaliger Kollegen seiner Frau, die zwischen 65 und 80 Jahre alt sind.

 

Rätselraten um Ursprung der Symptome

Was die Symptome des umgangssprachlich Wurstvergiftung genannten Botulismus bei mehreren der Teilnehmer ausgelöst haben könnte, ist Caspersen ein Rätsel. „Ich habe gemeinsam mit einem Mitarbeiter der Nahrungsmittelbehörde Proben für die Tests, die sie machen, genommen. Ich habe keine Ahnung, woran es liegen kann. Es kann alles mögliche sein“, meint er.

Am Freitagmorgen habe es einen ganz gewöhnlichen Brunch mit Brötchen, Aufschnitt und Marmelade gegeben. Später gab es Kaffee und Kuchen. Am Abend dann gab es ein Essen, an dem er selbst jedoch nicht teilnahm. Er weiß jedoch, dass unter anderem Seehasenrogen, Krabben, Hähnchensalat und Baguette gab.

Zwei der Betroffenen sind weiterhin im Sonderburger Krankenhaus untergebracht. Eine Person liegt im Reichshospital in Kopenhagen, das keine Auskunft zum Zustand des Patienten geben wollte. Dieselbe Meldung kam am Montag aus Odense, wo zwei Betroffene liegen. Eine Person liegt in Flensburg.

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