Für einen 42-jährigen Sonderburger war der 28. Januar kein guter Wochenabschluss. Der Mann wurde von Richterin Lone Staugaard für vier Wochen in U-Haft geschickt. Ihm wurden diverse schwere Vergehen zur Last gelegt.

Er soll im Zeitraum zwischen dem 1. November 2021 und 27. Januar 2022 in seiner Wohnung in Sonderburg täglich eine bestimmte Frau vergewaltigt haben. Das, obwohl sie ihm klar zu verstehen gegeben hatte, dass sie keinen Geschlechtsverkehr wollte, so Staatsanwältin Tenna Jespersen, die die Anklageschrift vorlas.

Körperverletzung und Freiheitsberaubung

Zu einem nicht näher beschriebenen Zeitpunkt hatte der 42-Jährige der Frau in einem Auto einen Faustschlag verpasst, und vom 25. bis zum 27. Januar 2022 hatte der Mann sie laut Staatsanwalt in seiner Wohnung zweimal eingesperrt – das erste Mal 20 Stunden, das zweite Mal zwei Stunden. Er hatte ihr auch das Handy weggenommen.

Der letzte Punkt in der Anklageschrift war Körperverletzung. Der 42-Jährige soll die Frau in seiner Wohnung mehrfach umgestoßen und ihr zweimal in die Nieren getreten haben, während sie am Boden lag. Der Mann stritt alles ab, so der Anwalt Marcus Milther Rey.

Hinter verschlossenen Türen

In puncto Vergewaltigungen und Freiheitsberaubung müssen noch mehr Zeugen ausfindig gemacht und verhört werden, so Tenna Jespersen. Sie bat daher um eine Weiterführung des Haftprüfungstermins unter Ausschluss der Öffentlichkeit.  

„Keiner soll lesen können, was hier im Gericht ausgesagt wurde“, stellte auch Richterin Lone Staugaard fest.

Der Rest der Verhandlung fand daher hinter verschlossenen Türen statt, wo unter anderem auch ein Video gezeigt wurde.