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Danfoss: Klima-Fokus sorgt für Traumbilanz

Danfoss: Klima-Fokus sorgt für Traumbilanz

Danfoss: Klima-Fokus sorgt für Traumbilanz

Norburg/Nordborg
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Danfoss
Die Firmenzentrale von Danfoss in Norburg in Nordschleswig Foto: Danfoss/Uffe Weng

Es läuft auf Nordalsen: Der nordschleswigsche Konzern macht Milliardengewinne – dem Handelsstreit zwischen den USA und China zum Trotz. Dänemarks größter Industriekonzern hat offensichtlich aufs richtige Pferd gesetzt.

 

Der politische Handelskrieg zwischen den USA und China hat nicht ausgereicht, Danfoss das Jahr 2019 zu verderben. Der Konzern aus Norburg in Nordschleswig hat sowohl den Umsatz als auch den Gewinn ausgebaut – obwohl China und die USA wichtige Märkte für Dänemarks größten Industriekonzern sind.

Konzernchef Kim Fausing verweist darauf, dass das Unternehmen auf einer Nachfragewelle für klimafreundliche Lösungen reitet – und die habe das Unternehmen im Programm.

Weitere Übernahmen sind geplant

Fausing kündigt an, dass auch in diesem Jahr, wie schon im Vorjahr, ein Teil der Gewinne dazu genutzt werden soll, strategisch interessante Unternehmen in der Branche aufzukaufen. Der Wärme- und Kältetechnikkonzern hat sich durch Investitionen in den vergangenen Monaten immer stärker auch in den Bereichen Elektroantriebe und Hydraulik aufgestellt.

So etwa durch den Kauf der Hydraulikabteilung des irischen Maschinenbau-Riesen Eaton für 22 Milliarden Kronen.

Veränderte Welt als Chance für Danfoss

„Wir haben die Einnahmenseite ausgebaut und wachsen in einem Markt, der das Jahr hindurch von Unsicherheit geprägt war. Die globalen Megatrends verändern weiterhin die Welt um uns herum“, so Fausing.

Doch er sieht das positiv. „Das schafft neue Möglichkeiten für Danfoss. Zum Beispiel bedeutet der große globale Fokus darauf, die Klimaprobleme zu lösen, dass Technologie und Lösungen in den Bereichen Klimaeffizienz, Sektorenkoppelung sowie Elektrifizierung und grüne Energie gebraucht werden.“

Danfoss hat den Umsatz um 1,5 Milliarden Kronen auf 47 Milliarden Kronen gesteigert. Das bedeutete für 2019 einen Betriebsgewinn von 5,8 Milliarden Kronen.

Viele kennen das Unternehmen von den Thermostaten an der Heizung Doch besonderen Erfolg hatte Danfoss im vergangenen Jahr in der Kältetechnik. Und, so unterstreicht Danfoss-Finanzdirektor Jesper V. Christensen, gegen Ende des Jahres sei die Nachfrage nach dem Handelskonflikt zwischen China und den USA wieder angestiegen.

Und auch der Betrieb in den Fabriken in China sei inzwischen wieder angelaufen – dort hatte es wegen des Corona-Virus Probleme gegeben. „Es bessert sich. Die Logistik und der Transport waren die größten Herausforderungen“, sagt Fausing.

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