Coronavirus

Sonderburg: Royal Run wird in den Herbst verschoben

Sonderburg: Royal Run wird in den Herbst verschoben

Sonderburg: Royal Run wird in den Herbst verschoben

cvt/swa/Ritzau
Kopenhagen/Sonderburg
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Royal Run
Kronprinz Frederik (in Blau): Der Royal Run in Sonderburg wird verschoben. Foto: Lasse Olsson

Zehntausende hatten sich für das Spektakel in Sonderburg und an vier weiteren Orten angemeldet. Jetzt wird der Lauf mit Kronprinz Frederik verlegt. Die Kommune Sonderburg versucht, das Ganze positiv zu sehen.

Am 1. Juni hätten in Sonderburg Zehntausende beim Royal Run an der Seite von Kronprinz Frederik laufen sollen. Jetzt wird das Großereignis, das am selben Tag auch in Aalborg, Odense, Kopenhagen und auf Bornholm stattfinden sollte, auf den 6. September verschoben. Grund ist die Ausbreitung des Coronavirus. Das hat das Königshaus auf seiner Internetseite mitgeteilt.

In Sonderburg versucht man, das Positive in der Verschiebung zu sehen. „Dass der Lauf verschoben wird, gibt uns die Möglichkeit, uns noch besser auf die Veranstaltung vorzubereiten“, sagt der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Helge Larsen (Soz.).

Und nun hat man noch mehr Zeit, für den Lauf zu trainieren. „Beispielsweise können wir uns vorbereiten, indem wir rausgehen und laufen oder spazierengehen. Natürlich mit dem nötigen Abstand“, fügt der Stadtratspolitiker hinzu.

80.000 Personen waren bereits angemeldet

An allen Orten außer Bornholm war vorgesehen, dass die Königsfamilie anwesend ist. Auch der Lauf in Nuuk in Grönland ist verschoben, vom 28. Mai auf den 30. August.

80.000 Menschen hatten sich für die Läufe angemeldet, die über drei Distanzen abgehalten werden sollten. Das Kronprinzenpaar und dessen vier Kinder, Christian, Isabella, Vincent und Josephine, wollten an den Läufen teilnehmen.

Besonders der Lauf in Sonderburg mit Kronprinz Frederik zog im für Dänemark und Nordschleswig historischen Jahr 2020 großes Interesse auf sich.

Königshaus: Die Vorfreude war groß

„In der ganzen Familie haben wir uns darauf gefreut, die Laufschuhe zum Royal Run zu schnüren“, so die königliche Familie in einer Pressemitteilung der Veranstalter.

„Doch aufgrund der aktuellen Situation mit dem Coronavirus müssen wir das Lauffest des Jahres leider auf den 6. September in Dänemark und den 30. August in Grönland verschieben“, schreibt die Familie weiter.

„Wir möchten alle, die Freude am Laufen haben, die Älteren und die Jungen, dazu aufrufen, die Freude an der Bewegung zu bewahren und den Empfehlungen der Behörde Folge zu leisten und sich in Geduld zu üben“, so das Königshaus weiter.


 

„Wir alle sechs hoffen, dass der Royal Run nach den Sommerferien zu einer großen Versammlung werden kann und dass alle bis dahin auf sich selbst und aufeinander aufpassen.“

Bürgermeister: Es kommt wieder Schwung in die Aktivitäten

Sonderburgs Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.) sagt zur Verlegung des Royal Run: „Im Moment werden viele Dinge verschoben. Aber es geschieht in der Gewissheit, dass irgendwann wieder Schwung in all die Aktivitäten kommt, die Menschen anziehen.“

„Denn dass unsere Kommune anziehend ist, hat entscheidende Bedeutung für unsere Geschäfte, das Wirtschaftsleben und für unsere Partner. Es wird wieder Schwung in das Ganze kommen – und der Royal Run ist dafür ein glänzendes Beispiel.“

Der Royal Run wurde erstmals anlässlich Kronprinz Frederiks 50. Geburtstag im Jahr 2018 begangen und soll 2020 zum dritten Mal stattfinden.

Ebenfalls am Mittwoch haben die Veranstalter des Kopenhagener Marathons ihr Ereignis abgesagt, das am 17. Mai hätte stattfinden sollen.

 

 

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Leitartikel

Siegfried Matlok
Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
„Roulette Royal“