Kultur

Ein Bild, das die Welt bewegte

Ein Bild, das die Welt bewegte

Ein Bild, das die Welt bewegte

bpo
Sonderburg/Sønderborg
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Lilafa Barakat (l.) und Jasmin Dali vor der Interpretation des Fotos, das traurige Berühmtheit erlangte. Foto: DN

Beim diesjährigen Kunstworkshop von Vibeke Fonnesberg ging ein Bild besonders unter die Haut.

Jedes Jahr veranstaltet und leitet die bekannte Sonderburger Künstlerin Vibeke Fonnesberg einen Kunstworkshop für die 10. Klasse der Jugendschule an der Ørstedsgade. Beim diesjährigen Workshop stand das Thema „Die 17 Ziele für eine bessere Welt“, die per UNO-Beschluss bis 2030 umgesetzt werden sollen und u. a. die Bekämpfung von Armut und Hunger, Maßnahmen zum Klimaschutz, sauberes Wasser und verantwortungsvolle Konsummuster vorsehen, im Mittelpunkt.

Elf junge Teilnehmer mit beachtlichem Talent, darunter vier Schülerinnen aus Syrien, hatten sich unter kundiger Anleitung von Vibeke Fonnesberg und der Kunstlehrerin Birgit Jensen die ganze vergangene Woche mit dem vorgegebenen Thema auseinandergesetzt und beeindruckende kleine Kunstwerke hervorgebracht, die teilweise sehr unter die Haut gingen.

So hatten zwei der jungen Syrerinnen Bilder von dem ertrunkenen Jungen Alan Kurdi aus Aleppo gemalt, dessen Schicksal vor einigen Jahren die ganze Welt bewegte.    Ihre künstlerische Auseinandersetzung mit diesem Thema dürfte für die syrischen Jugendlichen auch ein wichtiger Teil der Aufarbeitung ihres eigenen Flüchtlingsschicksals gewesen sein.

„Die UNO wurde gegründet nach den massiven Zerstörungen von zwei großen Weltkriegen. Seitdem haben wir keine weiteren Weltkriege erlebt, aber damit das auch so bleibt, ist es wichtig, dass auch die Jugend das Zepter in die Hand nimmt und sich aktiv für die Erhaltung des Friedens und die anderen UNO-Ziele einsetzt“, so Vibeke Fonnesberg. Unter den anderen Werken der Jugendlichen waren auffällig oft  Friedenssymbole wie die Friedenstaube zu sehen.

Lilafa Barakat (l.) und Jasmin Dali vor der Interpretation des Fotos, das traurige Berühmtheit erlangte. Foto: DN
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