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Parkscheibe oder P-Skive? Das sind die Regeln im Grenzland
Parkscheibe oder P-Skive? Das sind die Regeln im Grenzland
Parkscheibe oder P-Skive? Das sind die Regeln im Grenzland
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Wie kompliziert es ist, im Grenzland zu parken, zeigt ein aktueller Fall aus Sonderburg. Ein Autofahrer mit dänischem Kennzeichen hat eine deutsche Parkscheibe verwendet. Dafür musste er 510 Kronen zahlen. Ein Überblick über die Regularien und warum sie sich laut der Schleswigschen Partei ändern sollten.
Parkscheibe ist nicht gleich Parkscheibe. Seit die Stadt Flensburg keine dänischen Parkscheiben mehr akzeptiert, wird das Thema im Grenzland heiß diskutiert. Nun gibt es einen neuen Fall, der für Aufsehen gesorgt hat.
Ein Autofahrer mit dänischem Kennzeichen hat in Sonderburg geparkt und eine deutsche Parkscheibe gestellt. Wie „JydskeVestkysten“ berichtet, hat die Kommune deshalb ein Bußgeld in Höhe von 510 Kronen verhängt. Der Mann aus Pattburg (Padborg) hat in seinem Auto eine deutsche Parkscheibe, weil er oft in Flensburg unterwegs ist.
„Regeln sind Regeln“
„Unsere Angestellten halten sich an die geltenden Regeln, die von der Verkehrsbehörde vorgeschrieben sind. Da können sie keine Ausnahmen machen“, teilt Allan Dalager Clausen auf Anfrage des „Nordschleswigers“ mit. Er leitet die Bereitschaftsabteilung der Kommune Sonderburg, die für den Parkdienst „P-Syd“ zuständig ist.
„P-Syd“ kontrolliert für die Kommunen Apenrade (Aabenraa), Sonderburg und Tondern (Tønder), ob Fahrzeuge ordnungsgemäß geparkt sind – und ob die richtige Parkscheibe hinter der Windschutzscheibe zu sehen ist.
„Davon kann man halten, was man will, aber Regeln sind Regeln und daran halten sich unsere Angestellten“, erklärt Dalager Clausen. Die zwei Parkwächter von „P-Syd“ würden in Sonderburg stets den direkten Kontakt zu den Fahrzeughalterinnen und Fahrzeughaltern suchen, falls diese rechtzeitig auftauchen. „Sie verteilen auch geltende dänische Parkscheiben, wenn jemand eine benötigt“, so der Abteilungsleiter.
Unkomplizierte Lösung für das Grenzland gefordert
Kirsten Bachmann, Politikerin der Schleswigschen Partei und Vorsitzende des technischen Ausschusses in der Kommune Sonderburg, will sich dafür einsetzen, dass die Regeln im Grenzland unkomplizierter werden. „Wer eine Parkscheibe gestellt hat, sollte kein Bußgeld dafür bekommen.“
Im vergangenen Jahr haben die Schleswigsche Partei und der Südschleswigsche Wählerverband bereits bei einer gemeinsamen Aktion 1.000 deutsche und dänische Parkscheiben verteilt, um auf das Problem aufmerksam zu machen.
