Fünf Wochen lang hat die deutsche Polizei Grenzkontrollen, unter anderem an der dänischen Grenze durchgeführt. Die Kontrollen sollten verhindern, dass Hooligans, Terroristen und andere Personen mit unlauteren Absichten einreisen und die Fußball-Veranstaltungen stören.

Auch der Grenzübergang Ellund/Fröslee war während des Zeitraums rund um die Uhr besetzt. Die Bundespolizei hat Zahlen veröffentlicht, die die Ergebnisse der Grenzkontrollen an der dänisch-deutschen Grenze zeigen. 

38.640 Kontrollen an der dänischen Grenze

In einer E-Mail an „Flensborg Avis“ erklärte die Bundespolizei, dass zwischen dem 7. Juni und dem 19. Juli 2024 38.640 Kontrollen durchgeführt wurden. Dies entspricht 920 Kontrollen pro Tag.

21 gesuchte Personen wurden festgenommen, sieben Personen wurde die Einreise verweigert, weil der Verdacht bestand, dass sie im Zusammenhang mit der EM unerlaubt nach Deutschland einreisen wollten. 84 weitere Personen wurden gestoppt und nach Dänemark zurückgeschickt, weil sie versucht hatten, unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Schließlich meldete die Bundespolizei, dass vier Personen wegen des Verdachts auf Menschenschmuggel festgenommen wurden.

42.300 Kontrollen an der Schweizer Grenze

Im gleichen Zeitraum hat die Bundespolizei 42.300 Personen an der Schweizer Grenze und 26.400 an den Grenzübergängen zu Frankreich kontrolliert. Dabei wurden 1.579 Personen abgewiesen, 113 gesuchte Personen festgenommen und 26 mutmaßliche Schleuser vorübergehend in Gewahrsam genommen.

Insgesamt hat die Bundespolizei während der Fußball-EM mehr als 1,6 Millionen Menschen beim Grenzübertritt nach Deutschland kontrolliert.

Während die Grenzkontrollen an der dänisch-deutschen Grenze am 19. Juli endeten, finden an der französischen Grenze aufgrund der Olympischen Spiele in Paris noch vorübergehende Grenzkontrollen statt. Diese werden bis zum 30. September andauern, während die Grenzkontrollen zur Schweiz erst am 15. Dezember enden sollen.