Kommunalwahl 2021

Sonderburgs blauer Block hat Wahlbündnis geschmiedet

Sonderburgs blauer Block hat Wahlbündnis geschmiedet

Sonderburgs blauer Block hat Wahlbündnis geschmiedet

Sonderburg/Sønderborg
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Stefan Lydal, Jesper Esbensen, Ellen Trane Nørby, Bo Kleis Christensen und Marius Smoc vor dem Sonderburger Rathaus Foto: Pressefoto

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Mit einem breiten bürgerlichen Wahlbündnis gehen fünf Parteien in der Kommune Sonderburg in den Wahlkampf. Bürgermeisterkandidatin Ellen Trane Nørby nennt einige Kernthemen.

Fünf Parteien und ein Ziel: Eine bürgerliche Politik und eine Bürgermeisterin namens Ellen Trane Nørby für die Kommune Sonderburg. Die Parteien Venstre, (V), Dänische Volkspartei (DF), Die Konservative Volkspartei (Kons.), Liberale Allianz (LA) und Neue Bürgerliche (NB) sind ein Wahlbündnis eingegangen, das dem blauen Block größtmögliche Einflussnahme auf das Kommunalparlament sichern soll.

Am Montag haben die Parteien den technischen Wahlverbund präsentiert. Vor und nach der Kommunalwahl am 16. November arbeiten die Parteien eng zusammen, um möglichst viele Stadtratsposten und nicht zuletzt das Bürgermeisteramt einnehmen zu können.

Parteien wollen Bevölkerungsrückgang stoppen

In einigen Bereichen brauche Sonderburg eine neue politische Ausrichtung, so die Beteiligten des Wahlbündnisses am Montag, nachdem sie vor dem Rathaus ihre Zusammenarbeit offiziell vorgestellt hatten.

Die Parteien wollen sich hauptsächlich dafür einsetzen, den Bevölkerungsrückgang in der Kommune zu stoppen. Weitere Kernthemen sind die bessere Integration von Einwanderern, Gewerbefreundlichkeit, eine Effektivierung der Verwaltung und eine Stärkung der Kernwohlfahrt.

Bei der Präsentation des Wahlbündnisses Foto: Pressefoto

Der Bürger muss ins Zentrum rücken. Wenn wir eine Bürgerbeteiligung wollen, heißt das, dass wir zuhören, wenn beispielsweise die Lokalbevölkerung in Quars nein zu einer Biogasanlage sagt.

Stefan Lydal, Stadtratspolitiker

Ellen Trane Nørby (V) geht als Bürgermeisterkandidatin des blauen Blocks in den Wahlkampf. „Ich freue mich darüber, dass wir mit unserem gemeinsamen blauen Wahlverbund zeigen, dass wir eine starke Alternative sind, um die Kommune Sonderburg zu leiten und eine gut geführte Kommune zu sichern, in der in die Bereiche Kinder, Schulen, Behinderte und Ältere investiert wird“, so die 41-Jährige.

Man wolle zielgerichtet auf mehr Wachstum, Arbeitsplätze und Entwicklung in der gesamten Kommune hinarbeiten, „damit wir die massive Bevölkerungsabwanderung bremsen können, die wir in den vergangenen Wahlperioden erlebt haben“, so die Politikerin, die derzeit für die Partei Venstre im dänischen Parlament sitzt. Venstre ist im Sonderburger Stadtrat mit sieben Mandaten vertreten.

„Der Bürger muss ins Zentrum rücken“

Bündniskollege Stefan Lydal (DF) sagt als Spitzenkandidat seiner Partei: „Ich freue mich, dass wir alle bürgerlichen Parteien in einem Wahlbündnis versammeln konnten. Wir stehen stärker zusammen und teilen alle den Wunsch, Sonderburg in eine andere Richtung zu lenken. Wir brauchen eine Veränderung und eine neue Politik in einer Reihe von Bereichen: Der Bürger muss ins Zentrum rücken. Wenn wir eine Bürgerbeteiligung wollen, heißt das, dass wir zuhören, wenn beispielsweise die Lokalbevölkerung in Quars nein zu einer Biogasanlage sagt“, so der Stadtratsolitiker. DF verfügt über drei Mandate im Sonderburger Stadtrat.

Für die Liberale Allianz geht Spitzenkandidat Marius Smoc ins Rennen um die Wählerstimmen. Die Neuen Bürgerlichen setzen auf Bo Kleis Christensen und die Konservativen schicken Jesper Esbensen als Spitzenkandidaten in die Kommunalwahl. Diese drei Parteien haben derzeit keine Vertreterin oder Vertreter im Stadtrat.

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