Die Füchse Berlin hatten sich im August eine Absage eingehandelt, beim Versuch, Aaron Mensing von GOG loszueisen. Der Bundesliga-Tabellenführer hat aber einen neuen Anlauf gemacht und dem im nächsten Sommer ablösefreien Rückraumspieler ein neues Angebot unterbreitet.

Aaron Mensing hatte dem Vorstand Sport der Füchse Berlin, Stefan Kretzschmar, schon seine Zusage gegeben, der Wechsel schien bereits in trockenen Tüchern, doch Kretzschmar, der sich lange intensiv um den dänischen Nationalspieler bemüht hatte, scheint zurückgepfiffen worden zu sein. Der Wechsel ist geplatzt.

Blöde Situation

„Ich bin natürlich enttäuscht und stehe jetzt in einer blöden Situation. Ich habe anderen Optionen abgesagt, weil ich mir mit Berlin mündlich einig war, aber da muss intern etwas vorgefallen sein. Mir wurde mitgeteilt, dass die Gründe nicht sportlicher Natur sind“, sagt Aaron Mensing zum „Nordschleswiger“, ohne näher auf die Gründe eingehen zu wollen. 

Der 25-Jährige aus Rinkenis (Rinkenæs) muss sich somit wieder auf die Suche nach einem neuen Arbeitgeber machen. Sein Vertrag bei GOG läuft im Sommer 2024 aus.

Rückkehr in die Bundesliga 

„Auch wenn das jetzt mit Berlin nicht geklappt hat, bin ich mir sicher, dass ich eine gute Option ab der kommenden Saison finden werde“, so der Nationalspieler, der keinen Hehl daraus macht, dass eine Rückkehr in die Bundesliga ganz oben auf der Wunschliste steht.

Neben der MT Melsungen ist auch die SG Flensburg-Handewitt weiterhin um eine Verpflichtung von Mensing bemüht, der in den vergangen beiden Spielzeiten für die SG auf Torejagd ging.

„Natürlich ist Flensburg interessant. Flensburg wird immer interessant sein. Ich komme aus der Region und habe besondere Gefühle für die SG. Ich muss aber auch sehen, wo es handballerisch am meisten Sinn macht und wo ich am meisten spielen kann“, sagt Aaron Mensing.

Tür bei SG Flensburg-Handewitt bleibt offen

Mit Simon Pytlick, Jim Gottfridsson, Lasse Møller und Mads Mensah ist bei der SG der Konkurrenzkampf im Rückraum groß. Der Club hatte jedoch das Interesse an einer Rückholaktion bestätigt.

„Wir haben Kontakt zu Aaron aufgenommen und Interesse gezeigt. Aber er hat sich sehr früh für einen anderen Weg entschieden. Er möchte etwas anderes erleben“, sagte Ljubomir Vranjes, der Sportliche Leiter der SG, vor zwei Wochen. Der Schwede betonte mit Blick auf die fernere Zukunft: „Bei uns ist die Tür nicht geschlossen.“

Ins gleiche Horn stieß Holger Glandorf. „Aaron bleibt auch in Zukunft ein interessanter Spieler für uns“, so der Geschäftsführer.