„Den Gamle Skomager Café & Pub“
Café und Kneipe in enger Nachbarschaft
Café und Kneipe in enger Nachbarschaft
Café und Kneipe in enger Nachbarschaft
Morten Latter hat zehnjährigen Mietvertrag für Anwesen in der Nygade 15, die frühere Schuhmacherei, unterschrieben.
Elf Jahre hat Morten Latter seinen „Center Pubben“ im Ulsnæs Center betrieben, 70 bis 90 Stunden pro Woche hat er dafür gearbeitet. An der Stundenzahl wird sich kaum etwas ändern, aber am Standort. Um für das dort geplante Gesundheitshaus Platz zu schaffen, muss wie berichtet eine Ladenzeile abgerissen werden, zu der auch seine Kneipe gehört. Das Haus hat er verkauft und sich nun für zehn Jahre eingemietet in der Nygade 15, dem Laden des Schuhmachers Langendorff. Ihm zum Andenken nennt Latter sein neues Geschäft „Den Gamle Skomager Café & Pub“.
Es schreckt ihn nicht, dass die Nygade von Leerstand geprägt ist, und dass die Vorbesitzer mit ihrem Café „Huset Ras“ Konkurs gegangen sind: „Wenn du so etwas machst, musst du selbst viel dafür tun. 70 bis 90 Stunden sind vielleicht viel für den, der die Branche nicht kennt. Es ist eben ein Lebensstil. Ich halte mir aber jeden zweiten Sonntag frei“, erklärt Morten Latter, der seit 27 Jahren in dieser Branche arbeitet.
Mit seiner Lebensgefährtin hat er eine Aktiengesellschaft gegründet. Sie ist Schweinebäuerin mit 42 Stunden pro Woche und wird zusätzlich den Pub leiten. Das neue Unternehmen „Den Gamle Skomager“ passt gut zu seinem Lebensplan. „Nach elf Jahren brauche ich neue Herausforderungen, ich muss Grenzen austesten. Der Zeitpunkt passte somit gut“, sagt er.
Sandwiches und Pfannkuchen
Und das heißt, auf der Speisekarte des Cafés werden Sandwiches, herzhafte und süße Pfannkuchen und belegte Brote angeboten, Neuland für Latter. Zudem plant er, dass Bürger Brotpakete mittags im Café abholen können, die er frühmorgens frisch zubereitet hat, „kleine Gerichte als Alternative zu Pizza und Co. Für andere Sachen haben wir Restaurants, mit denen ich nicht konkurrieren will“, sagt er..
Und er wird etwas anbieten, was es bisher in Gravenstein nicht gibt: „Picknickkörbe für Urlauber, mit Saft oder einer gekühlten Flasche Wein, Essen und Decke, sodass sie im Schlossgarten picknicken können. Wenn sie alles zurückbringen, kriegen sie das Pfand zurück.“ Natürlich gibt es auch Kuchen und Kaffee, „was deutsche Urlauber haben wollen“, meint er lachend.
Er ist sich sicher, dass seine Cafégäste auch eine anheimelnde Atmosphäre bevorzugen. Den modernen Sitzkomfort ergänzt er mit Nos-talgie: An den Wänden wird Werkzeug des Schuhmachers hängen sowie Gemälde und Fotos von Gravenstein.
Das Café wird Morten Latter erst am Wochenende vor Ostern eröffnen, „früher wäre Geldverschwendung. Da ist hier zu wenig los“, die Kneipe bereits am Sonnabend, 20. Januar. Den Gästen stehen nach einem Exklusivvertrag fünf Biersorten aus dem Zapfhahn und bis zu 20 verschiedene Flaschenbiere zur Auswahl.
Darüber hinaus plant Latter für 2019, im Obergeschoss eine Sportbar einzurichten, wo z. B. Fußballspiele übertragen werden.