Gesundheit

Chiropraktiker nun mit eigener Klinik in der Damgade

Chiropraktiker nun mit eigener Klinik in der Damgade

Chiropraktiker nun mit eigener Klinik in der Damgade

Sonderburg/Sønderborg
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Jonas Fischer am Eingang seiner neuen Klinik Foto: Karin Riggelsen

Der gebürtige Sonderburger Jonas Fischer hat sich bei seinem Stiefvater an der Damgade 71 A mit „Hip Kiropraktik" niedergelassen.

An der Eingangstür gibt es kein großes sichtbares Namensschild. Am Eingang hängt lediglich ein weißes DIN-A4-Blatt mit dem Hinweis „Hip Kiropraktik“.

Auch im Inneren der neuen Klinik wirkt alles noch recht spärlich eingerichtet. Rechts sitzt die Sekretärin Senada Schmidt und schaut konzentriert in ihren Computer. In Jonas Fischers Behandlungszimmer gibt es eine schwarze Pritsche, ein Schreibtisch mit Computer und ein Regal, über dem mehrere Plakate mit menschlichen Körperteilen stehen. In der einen Ecke stehen zwei große blaue Stühle, und vor dem einen Fenster hängt ein Skelett mit 206 Knochen.

Die neue Klinik ist noch in der Anfangsphase.

Keine neue Idee

Für Jonas Fischer ist die eigene Klinik aber ganz und gar keine neue Idee.

„Den Gedanken habe ich ja eigentlich schon ein paar Jahre gehabt. Eigentlich lag es in der Luft, dass ich mal die Wolff Clinik übernehmen werde. Aber dann sollte alles doch ein wenig anders kommen“, stellt der Chiropraktiker lächelnd fest. Er hat fünf Jahre bei Wolff gearbeitet. Der Betrieb musste aber wegen der Corona-Pandemie aufgeben. Also stand auch der zweifache Vater plötzlich ohne Arbeit da. „Und die Jobs wachsen ja auch nicht auf Bäumen“, wie Jonas Fischer sagt. Sein Stiefvater hatte ihm anfangs sein früheres Büro in dem großen Industriegebäude in der Damgade 71 A als vorübergehende Lösung angeboten.

 

Jonas Fischer mit der Sekretärin Senada Schmidt Foto: Karin Riggelsen

„Aber hier gibt es viele Parkplätze. Die Leute müssen mich ja nur erst einmal finden. Hier funktioniert es unglaublich gut, und jetzt bleibe ich hier“, so der 32-Jährige, der seine Kunden nicht nur mit einem gezielten Chiropraktiker-Handgriff helfen will.

Gründlicher Test

„80 Prozent der Dänen haben Rückenschmerzen. Aber warum haben sie das? Ich greife die Sachen anders an“, so der Chiropraktiker. Er kontrolliert erst einmal die verschiedenen Muskelmassen, bevor er eine Diagnose stellt. Dann hilft er dem Körper mit einer gezielten Traktion – dann muss dem Körper vielleicht auch von einer ganz anderen Seite auf die rechte Spur geholfen werden. Wenn es hinten an den Schultern wehtut, muss vielleicht vorne an der Brust eingesetzt werden. So hilft er nicht zuletzt auch Sportlern.

Seine Frau ist Ärztin, und mit den eigenständigen Plänen ihres Mannes war sie sofort einverstanden. Bei „Hip Kiropraktik“ gibt es noch so manche praktische Sache, die geregelt werden muss. Aber das stört Jonas Fischer überhaupt nicht. „Hände und eine Pritsche – dann läuft es“, meint er.

Er verwirklicht seinen Traum – und hat schon einen weiteren Plan auf Lager. Da ihm in seiner neuen Klinik noch reichlich Platz zur Verfügung steht, könnte er sich eine Klinik-Gemeinschaft mit anderen Behandlern vorstellen. Bis dahin will Jonas Fischer aber noch eine solide Kooperation mit Ärzten und Physiotherapeuten aufbauen.

Seine Kunden sollen immer das Gefühl haben, dass sie wahrgenommen werden und dass ihnen zugehört wird.

Jonas Fischer auf seiner Pritsche Foto: Jonas Fischer

 

„Hip Kiropraktik“ hat Montag, Mittwoch und Freitag von 8-14 Uhr, am Dienstag und Donnerstag von 8-17 Uhr geöffnet.

 

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