Die Fahrradfähre zwischen Dänemark und Deutschland sticht laut Sommerplan wieder jeden Tag in See, und natürlich hat sich der Initiator Gerhard Jacobsen auch um diesbezügliche Hinweisschilder gekümmert.

Aber in Ekensund (Egernsund), Rennberg (Rendbjerg) und Brunsnis (Brunsnæs) wurden die Schilder im Laufe einer Woche entfernt. Ein Anruf bei „Vej & Park“ in der Sonderburger Kommune gab die Antwort: Die Kommune hatte die Schilder ohne Benachrichtigung abmontiert und weggebracht.

Nach Sonderburg gebracht

Gerhard Jacobsen wundert sich, obwohl er eigentlich schon Gegenwind auf dem Fahrradweg, wie er in einer E-Mail an die Zusammenarbeitspartner schreibt, gewohnt ist. „In den vergangenen Jahren wurden auch Schilder entfernt. Aber wer sie diesmal abmontiert hat, das habe ich erst am Mittwoch herausgefunden. Es war die Kommune“, so Gerhard Jacobsen.

Der klare Bescheid von der recht wortkargen Person bei der Kommune war, dass auf öffentlichen Plätzen keine Richtungsanzeiger angebracht werden dürfen. Die Schilder waren nach Østager 1 in Sonderburg gebracht worden.

Ellen Trane Nørby holte die Schilder

Dabei erhielt Jacobsen schon vor Jahren den Bescheid, dass auf ein kurzzeitiges Angebot – wie die Fahrradfähre – mit Schildern in Makler-Größe hingewiesen werden darf. Er hatte sich anschließend bei „Home“ in Broacker (Broager) Schilder besorgt und daraufhin die Fahrradfähren-Hinweisschilder produzieren lassen.

Die abmontierten Wegweiser hatte am Mittwoch die Befürworterin der Fähre, die Bürgermeister-Kandidatin Ellen Trane Nørby (Venstre), in Sonderburg abgeholt. Die Schilder brachte sie am frühen Abend zur Fähre „Rødsand“.

Nun muss Gerhard Jacobsen bei der Kommune eine diesbezügliche Dispensation beantragen. Bis diese unter Dach und Fach ist, bleiben die Schildchen noch in Brunsnis und bei Kapitän Palle Heinrich an Bord.