Seit Jahren wünscht sich die Marienkirchen-Gemeinde in Sonderburg ein neues Gemeindezentrum, jetzt ist man einen Schritt weiter in der Planung. Die Gemeindevertreter haben sich auf einen von drei Entwürfen geeinigt.

Die Entscheidung fiel für den Vorschlag der Architekten von „Tegnestuen Mejeriet“, die wenige hundert Meter weiter östlich derzeit auch das neue Deutsche Museum Nordschleswig bauen.

Der Entwurf zeigt einen Ziegelstein-Neubau in Graubraun, der u-förmig gebaut ist und direkt an die alte Kapelle nebenan anschließt. In dem Gebäude sollen Versammlungsraum und Foyer entstehen, außerdem werden rund 15 Angestellte der Kirchengemeinde vor Ort ihre Büros haben. Von der Organistin über die Friedhofsangestellten bis hin zum Küster – das neue Gemeindehaus schafft Raum für alle Mitarbeiter.

Nächster Schritt: Anträge stellen

Nun, da der konkrete Entwurf feststeht, wird die Gemeinde den Antrag zur Umsetzung bei der Propstei stellen. Und das kann dauern, weiß der Pastor des deutschen Gemeindeteils, Hauke Wattenberg. „Wir werden jetzt die entsprechenden Anträge stellen, aber wir gehen davon aus, dass es seine Zeit brauchen wird.“

Mit einer ordentlichen Portion Optimismus könne man mit einem Baubeginn 2021/22 rechnen, so Wattenberg.

Die Kosten für das neue Gemeindezentrum betragen rund 17 Millionen Kronen. Das jetzige Gemeindehaus an der Østergade soll verkauft werden, um den Neubau zu finanzieren.