Energieversorgung

Ist dein Haus dabei? Das sind die Fernwärme-Pläne in der Kommune

Ist dein Haus dabei? Das sind die Fernwärme-Pläne in der Kommune

Das sind die Fernwärme-Pläne in der Kommune

Sonderburg/Sønderborg
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Die Versorgungsgesellschaft „Sønderborg Forsyning“ hat eine neue Übersicht erstellt, wo Fernwärme auf Nordalsen möglich ist - und möglich wird. Foto: „Sønderborg Forsyning“

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Die Kommune Sonderburg will das eigene Fernwärme-Netz auf Nordalsen massiv ausbauen – und zwar schneller als bislang angenommen. Hier ist ein Überblick, was die Kommune wann und wo plant, und welche Gebiete der Versorger „Sønderborg Varme“ erschließen will.

Die teuren Brennstoffpreise, Klimaschutz und der Krieg in der Ukraine machen die Fernwärme aus lokalen Wärmequellen attraktiver denn je. In Sonderburg soll das Fernwärme-Netz aus gegebenem Anlass schneller denn je ausgebaut werden. Doch was ist rein technisch bislang möglich?

Fernwärme ist in der Kommune durch die Netze der kommunalen Versorgungsgesellschaft Sønderborg Forsyning“ und des Anbieters „Sønderborg Varme“ möglich. Der Bedarf ist groß.

Wir wollen all jenen helfen, die derzeit wegen der hohen Gaspreise unter Druck sind. Auch wenn wir froh sind über die hohe Nachfrage, da diese große Bedeutung für ein CO2-neutrales Sonderburg hat, sind wir traurig, dass es aus so tragischen Gründen geschieht

Ellen Trane Nørby, Vorstandsvorsitzende

Der Kundenservice der Sonderburger Versorgungsgesellschaft Sønderborg Forsyning erlebe derzeit eine enorm hohe Nachfrage vonseiten der Kunden, die sich dem Fernwärmenetz anschließen wollen – oder die darauf hoffen, dass das Netz an ihrem Wohnort schnellstmöglich ausgebaut wird. Das bestätigt Ellen Trane Nørby (V), Stadtratspolitikerin und Vorsitzende des Vorstands von Sønderborg Forsyning, nach der jüngsten Vorstandssitzung.

Vorstand einig: Schnellerer Ausbau muss her

Der Vorstand habe einstimmig beschlossen, den Ausbau des Netzes zu beschleunigen. „Wir wollen all jenen helfen, die derzeit wegen der hohen Gaspreise unter Druck sind. Auch wenn wir froh sind über die hohe Nachfrage, da diese große Bedeutung für ein CO2-neutrales Sonderburg hat, sind wir traurig, dass es aus so tragischen Gründen geschieht“, so die Vorsitzende.

Die Ausweitung der Fernwärme auf Nordalsen habe für die Kommune größte Priorität.

 
 

Fernwärme mit dem Anbieter „Sønderborg Forsyning“

Das Fernwärme-Werk von Nordals Fjernvarme A/S steht am Lundenvej bei Hagenberg (Havnbjerg). Es versorgt seit 2021 erste Haushalte auf Nordalsen mit Fernwärme, unter anderem Lavensby und Norburg (Nordborg). Im Laufe von 2022 sollen Norburg, Guderup und Hagenberg komplett erschlossen und angeschlossen sein.

Das Fernwärme-Werk wird mit Stroh betrieben und kann 2.500 Haushalte versorgen.

Folgende Ortsbereiche werden derzeit auf einen Anschluss an die Wärmeleitung untersucht:

  • Oksbüll (Oksbøl), Broballe und Meels (Mjels): Die Voruntersuchung hat begonnen und soll im zweiten Quartal 2022 abgeschlossen sein
  • Stevning: Die Voruntersuchung hat begonnen und soll im zweiten Quartal 2022 abgeschlossen sein.
  • Dündewitt (Dyndved) und Stolbro: Die Ausarbeitung eines Projektvorschlags ist in Arbeit und soll der Verwaltung zur weiteren Beschlussvorlage im dritten Quartal 2022 vorliegen. Der Anschluss an das Fernwärmenetz könnte frühestens Anfang 2025 möglich sein. Im Ortsbereich Stolbro muss erst noch errechnet werden, ob ein Anschluss an das Fernwärmenetz wirtschaftlich Sinn ergibt.
  • Elstrup: Die Voruntersuchung hat begonnen und soll im zweiten Quartal 2022 abgeschlossen sein.

Kosten

Der einmalige Anschluss an die Fernwärme kostet 47.500 Kronen. Sønderborg Forsyningbietet ein Bezahl-Modell an, bei dem man 10.000 Kronen bezahlt und den Rest über zehn Jahre abträgt.

www.sonfor.dk

Unter anderem bei Gravenstein wird Fernwärme produziert und ins Netz eingespeist. Foto: Henrik Pyndt Sørensen/Biofoto/Ritzau Scanpix

Fernwärme mit dem Anbieter „Sønderborg Varme“

Die Fernwärmegesellschaft „Sønderborg Fjernvarme“ besteht aus den Gesellschaften „Sønderborg Fjernvarme“ sowie den Tochtergesellschaften „Sønderborg Varme A/S“ und „Sønderborg Kraftvarme A/S.

Die vorrangige Wärmequelle ist die Verbrennung von Abfall, es gibt verschiedene Produktionsstandorte

  • „Sønderborg Varme“ liefert derzeit Fernwärme nach Alnor, Ekensund (Egernsund), Teile von Rinkenis (Rinkenæs), Ulsnis (Ulsnæs), Gravenstein (Gråsten), Düppel (Dybbøl), Sonderburg (Sønderborg), Augustenburg (Augustenborg), Kær, Wollerup (Vollerup), Hörup (Hørup), Höruphaff (Høruphav) und Kirke Hørup.
  • Zwischen 2022 und 2024 sollen Atzbüll (Adsbøl) und Rinkenis (Rinkenæs) ans Fernwärmenetz angeschlossen werden.
  • Der Fernwärme-Anschluss für Nübel (Nybøl) und Wester-Satrup (Vester Sottrup) wird derzeit untersucht. Falls die Voruntersuchung positiv ausfällt, soll in diesen Ortschaften ein Fernwärmenetz zwischen 2024 und 2025 eingerichtet werden.

Kosten

Der Anschluss an die Fernwärme von „Sønderborg varme“ kostet 42.500 Kronen. Nach einer Anzahlung von 12.500 Kronen kann der Rest in 250-Kronen-Raten abbezahlt werden.

www.sonderborg-varme.dk

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