Deutsche Minderheit

Kindergarten Ringreiterweg räumte auf

Kindergarten Ringreiterweg räumte auf

Kindergarten Ringreiterweg räumte auf

Sonderburg/Sønderborg
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Praktikant Cris Timofeew und Erzieherin Bianca Jürgensen mit den sechs ältesten Jungen und Mädchen vom Kindergarten Ringreiterweg Foto: Stetanie Dauphin

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Die deutschen Kindergärten Sonderburgs sind seit Februar bei der Aktion „Folkebevægelsen mod affald i naturen” auf Alsen dabei.

Trotz Regenschauern und kühlen Temperaturen begaben sich vor Kurzem sechs Kinder des Kindergartens am Ringreiterweg zusammen mit dem Praktikanten Cris Timofeew und der Erzieherin Bianca Jürgensen hinunter zum Segelhafen: Sie räumten hinter denjenigen auf, die ihren Abfall einfach in die Natur werfen.

Fanden nur sehr wenig

Sie waren enttäuscht, aber sie konnten dann auch sehen, dass es eigentlich sehr gut war: Sie fanden nämlich nur sehr sehr wenig.

„Aber wir trafen einen älteren Mann dort unten, der meinte, dass er dort immer einsammelt“, so Bianca Jürgensen. In drei Wochen wird der Kindergarten wieder eine Gruppe losschicken, die mit gelben Westen und Greifzangen ausgestattet sind. Dann wird die Gruppe aber zum Tennisplatz wandern, wo es vielleicht mehr zu holen gibt.

Wir waren ja schon immer bei den verschieden Abfallwochen dabei. Wir finden es immer gut, wenn die Kinder geprägt werden. Sie sind ja die nächste Generation.

Melanie Bertelsen, Kindergartenleiterin Sonderburg

Bei der lokalen Volksbewegung „Folkebevægelsen mod affald i naturen“ wurden die beiden Sonderburger Kindergärten angemeldet.

Jeder Hort eine eigene Route

„Wir waren ja schon immer bei den verschieden Abfallwochen dabei. Wir finden es immer gut, wenn die Kinder geprägt werden. Sie sind ja die nächste Generation“, wie die Kindergartenleiterin Melanie Bertelsen feststellt.

Kinder und Erwachsene in gelben Sicherheitswesten mit Logo Foto: Stefanie Dauphin

Jeder Kindergarten hat seine eigene Route. So gehen die Jungen und Mädchen von der Arnkilgade zum Mühlenpark, wo auch die Konzertbühne der Rockszene kontrolliert wird. Der Kindergarten Ringreiterweg kontrolliert die Strecke zwischen der schwarzen Badeanstalt und dem Wikingerklub.

Bei den Brotkästen begann es

Die Kindergärten räumen nicht nur nach anderen auf. Seit Jahren bekommen die Kinder die das Papier und die Folie der Brotkästen wieder mit nach Hause. „Sonst reichen unsere Mülltonnen ja nicht aus“, wie der Florian Born feststellt.

Kinder wollen gern aufräumen. Foto: Stefanie Dauphin

Das Essen kann manchmal auch einfach  etwas geschickter gestapelt werden, ohne das Essen noch zusätzlich einpacken zu müssen.

 

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