Neue Nutzung

Millionen für Kaserne

Millionen für Kaserne

Millionen für Kaserne

Sonderburg/Sønderborg
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Diese beiden Gebäude will die Kommune behalten. Foto: Karin Riggelsen

Sonderburger Stadtratspolitiker haben diskutiert, was aus dem stolzen aber leeren Gebäuden der ehemaligen Unteroffiziersschule werden soll. Der Plan wird viel Geld kosten.

Teile der einstigen Sonderburger Unteroffiziersschule wurden nach dem Auszug  des Asylzentrums verkauft.  Nun haben die Stadtratspolitiker diskutiert, was mit den stolzen leeren Gebäuden  passieren soll. Das Hauptgebäude und das dahinter liegende Verwaltungsgebäude sollen die neue Adresse von  diversen Sonderburger Vereinen, Abendschulen und dem lokalhistorischen Archiv werden. Die Werkstatt, für die  schon mehrere Käufer ihr Interesse bekundet haben, soll  verkauft werden.

Dieser Plan wird die Kommune aber auch viel Geld kosten. Es stehen diverse Reparaturen und dringend notwendige Renovierungsarbeiten an.  Für das ganze Projekt müssen nach ersten Schätzungen rund  80 Millionen Kronen bereitgestellt werden.

„Wir haben im Ökonomieausschuss einen prinzipiellen Beschluss dazu getroffen, wie wir die Kaserne gerne nutzen wollen. Das bedeutet nicht, dass wir das Geld dafür haben. Wir senden ein Signal, dass wir gerne etwas in dem Gebäude  machen wollen. Es werden wohl acht bis zehn Jahre vergehen, bis alles ganz fertig ist. Wir wollen jetzt keine 80 Millionen Kronen dafür ausgeben, das können wir auch gsr nicht“, erklärt Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.) nach dem Treffen des  Ökonomieausschusses. 

Das Geld soll in die Haushaltsverhandlungen gefunden werden. Mit diesem kann viel ausgerichtet werden: Der Parolesaal soll sein ursprüngliches Aussehen zurückerhalten, und das Auditorium im dritten Saal bleibt dort. Im Gebäude drei muss das Dach erneuert werden, da das Wasser durchtropft und einige  Dachziegel sich gelöst haben. Auch die Fenster müssen erneuert werden. Allein das für solche Arbeiten nötige Gerüst wird zwei Millionen Kronen verschlingen.

Die Böden in den Häusern sind abgenutzt und aus der Zeit, als Asbest noch in den Leim gemischt wurde.  Alle Installationen in den Häusern müssen kontrolliert und bei Bedarf ausgewechselt werden. Hinzu kommen die Decken, die  abmontiert werden müssen, um neue Installationen anzubringen. Auch die Lichtamaturen müssen ausgewechselt werden. Die Decken müssen übrigens  auch erneuert werden. Das Sportgelände im Freien wird nicht zum Verkauf angeboten.  Die heutige Unterkunft des Lokalhistorischen Archivs  am Asylvej 2 soll veräußert werden, wenn das Archiv in die Kaserne gezogen ist.“ Castra ApS hat drei Gebäude  unter anderem für ein Bed & Breadfast erworben. 

 

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