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Die neue Käseexpertin ist gut angekommen

Die neue Käseexpertin ist gut angekommen

Die neue Käseexpertin ist gut angekommen

Sonderburg/Sønderborg
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Christina Folkenæs hat schon immer Käse geliebt. Nun hat sie ihr eigenes Geschäft. Foto: Karin Riggelsen

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Christine Folkenæs hat sich einen Traum erfüllt. Sie behält aber vorläufig noch ihren festen Sekretärinnenjob in der Musikschule.

Für die 51-jährige Christina Folkenæs begann vor einigen Wochen ein ganz neues Kapitel: Sie übernahm das Geschäft „La Fromagerie“ in der Perlegade. Das hat sie nicht bereut. „Ich habe nur positive Reaktionen erhalten, und es geht richtig tut. Ich wurde sehr gut willkommen geheißen“, so die neue Käse-Frau.

Seit elf Jahren ist Christina Folkenæs Sekretärin bei „Sønderborg Musikskole". Diesen Job wird sie auch weiterhin an drei Tagen in der Woche bestreiten. Dann bedient ein fester Angestellter die Kunden in der Fromagerie. Oder Christinas Mann Jacob Abildgård hilft.

Sie wollte schon immer ein eigenes Geschäft

Christina Folkenæs hat schon immer Käse geliebt. „Ich wollte schon immer mein eigenes Geschäft. Aber es war nicht klar, dass ich mal ein solches Geschäft übernehmen werde. Dafür sprachen dann aber mehrere Dinge. Wir unterscheiden uns von den Supermärkten und haben andere Ware“, so die Geschäftsfrau.

Sie ist eigentlich eine Befürworterin von lokalen Delikatessen: „Aber Dänemark ist ja ein kleines Land. Für mich sind Sachen von Nordjütland und Thy ja auch eine Art von lokalen Sachen“, meint Folkenæs, die aber generell eine Zusammenarbeit in Sonderburg unterstützen will. Aber es muss nicht alles aus Nordschleswig kommen.

Keine Konkurrenz, sondern Ergänzung

Dass Wohlenberg gegenüber in Kürze eine Deli-Abteilung eröffnet und dass ihr Vorgänger Lars Wedelgreen im einen Steinwurf entfernt liegenden „Kvickly“ als Käse-Spezialist künftig den Kunden helfen wird, stört die Käse-Frau überhaupt nicht. „Ich hoffe, dass wir uns ergänzen werden“, so Christina Folkenæs. Sie hat eine breite Auswahl an 80 delikaten Käsesorten plus Zubehör, über die die anderen nicht verfügen.

Sie hat 80 verschiedene Käsesorten für jeden Geschmack Foto: Karin Riggelsen

Sie setzt in ihrem geschmackvoll und ganz auf Pariser-Art ländlich rustikal eingerichteten Geschäft nicht nur auf die Kundschaft von der Straße. Der Umsatz soll auch mit der Lieferung von Käseplatten als Take Away, Geschenkkörben und kleineren Veranstaltungen gefördert werden.

Viele finden ihr Geschäft

Auch Touristen finden den Weg in Christina Folkenæs Geschäft. „Ich habe hier viele Segler. Hier können sie all das erhalten, was ihnen gerade fehlt – und sie kriegen es in genau der Menge, die sie benötigen“, meint die Käsefrau.

Für Christina Folkenæs soll es bei „La Fromagerie“ Käse-Spezialitäten in allen Preisklassen geben. „Hier gibt es keinen Snobismus. Hier sollen alle herkommen und sich über einen guten Service freuen können“, meint sie. Die Käse-Frau hat Spezialitäten für jeden Geschmack – vom starken Familienkäse bis zu hin den sehr milden Arten.

Qualität statt Quantität

Auf die Frage, welche Sorten von Käse sie selbst bevorzugt, muss sie erst einmal nachdenken. „Das ist schwer zu beantworten. Aber der Morbier mit Asche oder ein Dolaner, der ein Gouda ist. Aber ich bin generell für alle möglichen Arten von Käse – auch Gelagerte“, gibt sie lächelnd zu.

Wer sich morgens keinen Imbiss geschmiert hat, kann ebenfalls in der La Fromagerie fündig werden. Neuerdings verkauft die Käse-Expertin auch Käsebrote: gutes frisches Brot, das mit Arlas Unika-Butter bestrichen wird und ein richtig gutes Stück Käse. Sie setzt auf Qualität statt Quantität.

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