Engagement
Pfleger für Obstbäume gesucht
Pfleger für Obstbäume gesucht
Pfleger für Obstbäume gesucht
Im Oxbüller Wald am Havnbjergvej sind noch Apfelbäume der einstigen Østergaard-Obstplantage zu finden. Jeder Waldbesucher darf einen Hut voll ernten, wenn es denn soweit ist. Damit es etwas zu ernten gibt, braucht es aber freiwillige Helfer.
Meistens waren es Männer, die zur Säge griffen, um dem früheren Obstplantagenbesitzer Peter Petersen (Østergaard Frugt) beim Beschneiden der Obstbäume zu assistieren, die im Oxbüller Wald am Havnbjergvej stehen. Mit dieser Aktion wurde am Donnerstag die Führung durch den jungen Wald eingeleitet, genau ein Jahr nach der ersten. Daran haben über 80 Bürger und einige Hunde teilgenommen.
Die Naturbehörde hatte beim Aufforstungsprojekt entschieden, einige Reihen Obstbäume stehen zu lassen, da sie zur Geschichte des Terrains gehören. Davon profitieren Waldbesucher. Sie dürfen die Äpfel ernten, aber nur einen Hut voll, wie es eine jahrhundertealte ungeschriebene Regel vorsieht.
Keine Früchte ohne Pflege
Doch wird ein Baum nicht gepflegt, gibt es keine Früchte. Wie ein Baum fachgerecht beschnitten wird, demonstrierte Peter Petersen. Normalerweise werden Obstbäume im Frühjahr beschnitten, Walnussbaum, Birken und Kastanien im November.
Seine drastische Vorgehensweise erschreckte manchen Hobbygärtner. „Alles, was halb so dick ist wie der Stamm ist, muss weg“, nannte er eine Faustregel. Und so wurden enorm viele Zweige abgeschnitten, auch das, „was nur so nach oben treibt“ wie Wassertriebe. Nur dann erhalten die Blüten genug Nährstoffe. „Je mehr weg, umso besser für den Baum“, so Petersen.
Das wird Tom Reersdorff jedoch nicht beherzigen. „Ich habe einen Birnbaum im Garten. Den würde ich knapp so drastisch beschneiden. Er soll ja auch gut aussehen.“ Seine Aussage fand Zustimmung bei vielen anderen.
Die Naturbehörde regte eine „Oksbøl Skov Frugtlaug“ an, die sich um die Obstbäume kümmern soll. Wer Interesse hat, schicke eine E-Mail an Projektleiter Martin Mariager marom@nst.dk.