Erneuerbare Energie

Platzierung von Wind- und Solarparks: Plan verabschiedet

Platzierung von Wind- und Solarparks: Plan verabschiedet

Platzierung von Wind- und Solarparks: Plan verabschiedet

Sonderburg/Sønderborg
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Die Kommune schafft mit einem Kommunalplan die Rahmenbedingungen, wo Produktionsanlagen oder Ferienhausgebiete entstehen können. Jedes einzelne Projekt bedarf dann aber noch eines eigenen Flächennutzungsplans, falls ein Investor für ein konkretes Projekt gefunden wird. Bei einem Bürgertreffen im März (Foto) stellte die Kommune die Pläne erstmals vor. Foto: Sara Eskildsen

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Der Stadtrat hat den Kommunalplan für die Jahre 2023 bis 2035 verabschiedet. Eine Vision, mit dem die Platzierung von Windkraftanlagen und Solarparks vorbereitet wird. Zehn Wochen lang haben Bürgerinnen und Bürger nun die Möglichkeit, Rückmeldungen einzureichen.

Wo werden neue Wohngebiete entstehen, wo dürfen Sommerhäuser gebaut werden und wo könnten neue Windkraftanlagen entstehen? Mit dem Kommunalplan für die Jahre 2023 bis 3035 zeichnet die Kommune Sonderburg einen Entwicklungsplan für die kommenden zwölf Jahre.

Am Mittwochabend haben die 31 Politikerinnen und Politiker auf der Sitzung des Stadtrats den Plan in die Anhörung geschickt. Das heißt, dass alle Bürgerinnen und Bürger der Kommune zehn Wochen lang mit Rückmeldungen und Einwänden kommen können.

Es geht unter anderem um die Platzierung von neuen Windkraftanlagen und Solarparks, aber auch um Gewerbegebiete, Naturbereiche und Wohngebiete sowie um die Ausweisung neuer Sommerhausareale.

Der gesamte Plan ist hier einsehbar.

Mit dieser Karte bildet die Kommune ab, wo neue Energieanlagen entstehen könnten. Foto: Kommune Sønderborg

Vor allem die Platzierung neuer Windkrafträder und Solarparks steht im öffentlichen Interesse. So haben Bürgerinnen und Bürger aus Auenbüll (Avnbøl) sowie Blans bereits gegen die Errichtung von neuen technischen Anlagen demonstriert.

Stadtratspolitiker Stephan Kleinschmidt (Schleswigsche Partei) sprach von der Kunst, Prioritäten setzen zu können – und bat die Bürgerinnen und Bürger um aktive Beteiligung. „Sie haben jetzt die Möglichkeit, mit ihren Beiträgen zu kommen, und wir sind gespannt, ob die Bürger und Akteure mit uns übereinstimmen. Wir fordern alle auf, sich die Pläne und Vorschläge näher anzuschauen. Erhebt die Stimme und kommt mit Input.“

„Hier und jetzt gibt es 14 Standorte“

Zur Platzierung von Energieanlagen sagte er: „Kirsten, Christel und ich werden die Ohren spitzen. Auch, wenn es um die Ausweisung neuer Areale für nachhaltige Energie geht. Hier und jetzt gibt es 14 Standorte, wo solche Anlagen platziert werden können. Diese Bereiche wurden mit Blick auf Landschaft und Infrastruktur gewählt. Aber in der Schleswigschen Partei wollen wir auch Lösungen finden, wo lokale Beteiligungen geschaffen werden können und dass Klima, Biodiversität, Schutz des Grundwassers und der Landschaft in unsere Pläne eingearbeitet werden.“

„Der Kommunalplan ist das Werkzeug“

„Der Kommunalplan ist das Werkzeug, der unsere Vision und die Planstrategie in die Realität umsetzt. Er zeigt die Richtung, was wir als Politiker uns in den kommenden Jahren wünschen“, sagte Stadtratspolitikerin Kirsten Bachmann (Schleswigsche Partei) im Plenum. „Wir benötigen die nachhaltige Energie, und daher haben wir mehrere Areale ausgewiesen, wo Solaranlagen oder Windkrafträder entstehen könnten“, so die Politikerin.

Die 14 Standorte für Solar- und Windkraftanlagen sind mögliche Standorte. Wo am Ende Anlagen errichtet wird, hängt unter anderem von konkreten Investitionsprojekten ab. Nicht für alle Platzierungen liegen konkrete Anfragen und Projekte vor.

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