Ausschreibung gewonnen

RenoNorden holt den Müll ab

RenoNorden holt den Müll ab

RenoNorden holt den Müll ab

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Sonderburg/Sønderborg
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Foto: Heiko Junge/Ritzau-Scanpix

Das größte Müll-Unternehmen im Norden hat die Ausschreibung der Kommune Sonderburg gewonnen. Ab 2020 bekommen alle haushalte drei Mülltonnen.

Wegen fehlerhafter Berechnungen  von Sønderborg  Forsyning (Sonfor) hat die Kommune erneut die Müllabfuhr ab 2020 ausschreiben müssen. Diese hat RenoNorden A/S gewonnen, der größte Operateur im Norden. Das 2000 in Norwegen gegründete Müllabfuhr-Unternehmen bedient 230 Kommunen in Skandinavien und Finnland und hat einen   Marktanteil von 46 Prozent, in Dänemark liegt er bei 30.

„RenoNorden A/S hat eine Lösung  angeboten, die in jeder Hinsicht unsere Forderung für Umweltaspekte erfüllt.  Gleichzeitig   liefert sie den besten Service zum niedrigsten Preis“, erklärt Tom Hartvig Nielsen, Vorstandsvorsitzender von  Sønderborg Forsyning.  

„In guten Händen“

Sein Stellvertreter Peter Hansen meint, dass durch den Vertrag mit RenoNorden A/S die Mülleinsammlung „in guten, erfahrenen Händen ist. Wir stehen in der Kommune vor einer Reihe  Änderungen, wie wir den Müll sortieren.“  
Sonfor-Direktor Lars Riemann  kennt die Gesellschaft als „professionelles und tüchtiges Müllabfuhrunternehmen.“  

Er begrüßt die Entscheidung des Vorstandes, auch wenn das bedeutet hat, dass das Angebot von Sonfor nicht gewählt wurde.   „Für uns ist die Ausschreibung   über das Mülleinsammeln nie ein Wettbewerb gewesen, den Sonfor   gewinnen oder  verlieren konnte. Es war ein Wettbewerb, den unsere Kunden gewinnen sollten und das  haben sie.“  

Grünes Profil im Fokus

Das grüne Profil wurde stark  gewichtet. Das heißt, „alle Müllautos sollen eine elektrische Hebevorrichtung  haben, die weitaus umweltfreundlicher  sind als hydraulische Lösungen, wie sie Norm sind.  Und wir haben auch gefordert, dass mindestens vier Müllautos elektrisch betrieben sind, sodass wir ab 2020 den Müll in der Stadt Sonderburg ganz ohne Gebrauch fossiler Brennstoffe einsammeln können“, so  Tom Hartvig Nielsen.

Ab 2020 erhalten alle Haushalte drei Behälter statt wie heute zwei. Eine für wiederverwertbaren Abfall (Plastik, Metall, Papier, Pappe, Glas), einen für Restmüll und (neu) einen für Essensreste.  Des Weiteren gibt es  eine „Umweltkiste“ für  Sondermüll wie Batterien, Chemikalien und elektronische Geräte. 

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