Ringreiten in Sonderburg

Ringreiterfrokost: Herren unter sich

Ringreiterfrokost: Herren unter sich

Ringreiterfrokost: Herren unter sich

Julius Born
Sonderburg/Sønderborg
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Schnacken, essen, lachen, singen, anstoßen – danach das gleiche nochmal. Damit verbrachten die Sonderburger Männer den Nachmittag. Foto: Kim Holm

1.957 Männer aus Sonderburg und Umgebung gaben sich am Montag die Ehre – Frauen waren auch im Jahre 2017 zum Essen nicht zugelassen.

1.957 Männer aus Sonderburg und Umgebung gaben sich am Montag die Ehre – Frauen waren auch im Jahre 2017 zum Essen nicht zugelassen.

Das Ringreiterfrokost bietet für die Reiter und Herren der Stadt einen gebührenden Abschluss für das Ringreiterfest in Sonderburg. „Wir sind wieder ausverkauft. 1.957 Männer sind heute anwesend. Bei der Planung lief alles glatt“, erzählte Jens Michael Damm, Pressesprecher für das Ringreiterfest in Sonderburg.

Wie es die Tradition will, übernahm Leif Maibom, Veranstalter der Sonderburger Revue, nach den Einleitenden Worten des Vorsitzendes des Ringreiterfestes, Jes Andersen, das Mikrofon und führte durch die Veranstaltung. Mit kecken, nicht ganz jugendfreien Witzen und lustigen Details über den Alltag des Ringreiterfestes, brachte er die Massen zum lachen. Wie jedes Jahr ließ er sich nicht nehmen zu erwähnen, dass das größte Ringreiterfest Dänemarks in Sonderburg und nicht in Apenrade stattfindet.

„In Apenrade waren es 300 Reiter, in Sonderburg waren es 450. Zum Tattoo kamen in Apenrade 650 Menschen in Sonderburg waren es 1.550. Wir hatten in Sonderburg 32.000 zahlende Besucher auf dem Ringreiterfest. In Apenrade, naja, da gibts nichts, wofür es sich zu bezahlen lohnt“, scherzt der Toastmaster.Der erste offizielle Redner in diesem Jahr war Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.), der sich schon auf das Pfadfinderlager in ein paar Wochen freut.  Er wusste zu bestätigen, dass bereits 75.000 Liter Milch, 1.000 Toiletten und über 800 Liter Seife bestellt wurden, damit es den  Pfadfindern auch gut geht. Thema war auch die feste Verbindung zwischen Fünen und Alsen, die mit lauten „Ja!“-Rufen aus dem Publikum gedankt wurde.

Jan Hallesøe
Jan Hallesøe im Gespräch mit einem Ringreiter. Foto: Kim Holm

Kim Maibom (l.) und Ole Stephensen, der mit dem Taxi angereist war.

Jan Hellseøre und Ole Stephensen waren Gastredner

Gastredner waren dieses Jahr Journalist und neuerdings-Politiker Ole Stephensen und Zauberer Jan Hellesøe. Ole Stephensen kam etwas zu spät. Er verpasste seinen Flug in Kopenhagen und da seine Tochter sein Auto ausgeliehen hatte und er zu seinen Verabredungen steht, setzte er sich ins Taxi. Eine teure Spritztour, die ihn 5.510 Kronen kostete – so erzählte er die Geschichte zumindest dem lachenden Publikum.

Jan Hellesøe betonte in seiner Rede, dass er Sonderburg viel zu verdanken hat: „Einer meiner ersten Auftritte, das muss vor 15 Jahren gewesen sein, war vor dem Schloss in Sonderburg. Und ihr, meine lieben Sonderburger, wart da und habt mich motiviert immer weiter zu machen, dafür will ich mich bei euch bedanken!“

Es wurde gefeiert, getrunken, gesungen und gelacht, so wie es sich für ein zünftiges Ringreiterfrokost gehört. Highlight war dieses Jahr der Auftritt der Kapellen im Zelt. Dieses Jahr waren es um die 200 Musiker von den „Pipes and Drums“ aus Sonderburg und Hamburg, der Århus Brass Band und der Sonderburg-Garde, begleitet von weiteren Gästen, die auch auf anderen Veranstaltungen spielten. Ein würdiger und ergreifender Abschluss für ein gelungenes Ringreiterfest 2017. 

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