Rotes Kreuz
Second-Hand-Einkaufsparadies
Second-Hand-Einkaufsparadies
Second-Hand-Einkaufsparadies
Das Rote Kreuz hat in der Damgade in Sonderburg seinen 2.000 Quadratmeter großen Laden bezogen. Neu im Sortiment sind jetzt Möbel. Auch eine eigene Spielzeugabteilung gibt es.
Die Eröffnung des Rote-Kreuz-Ladens in der Damgade 71 A entpuppte sich am Mittwoch als Publikumsmagnet. Kauffreudige Kunden drängelten sich vor dem Eingang, den Generalsekretär Anders Ladekarl und Bürgermeister Erik Lauritzen noch freigeben mussten.
Der Generalsekretär sang ein Hohelied auf das Ehrenamt: ohne Freiwillige keine Second-Hand-Läden, ohne Läden weniger Einnahmen, um notleidenden Menschen weltweit helfen zu können.
Für das Rote Kreuz sind in der Welt zwölf Millionen Menschen aktiv, „so können wir in jedes Haus kommen.“ In den 240 Läden in Dänemark würden 32.000 Bürger helfen. Diesen freiwilligen Einsatz nannte er das „wichtigste Enzym der Geschäfte.“
Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.) erinnerte an die Geburtsstunde des Roten Kreuzes 1864 auf Düppel. „Darauf können wir schon stolz sein.“
Es freute ihn, dass aus zwei Läden ein weitaus größerer geworden ist, und dass das Rote Kreuz weiterhin sichtbar in Sonderburg ist. Auch er wertschätzte die Arbeit der 87 Freiwilligen, die im Laden tätig sind. Er wusste, wer freiwillig aktiv ist, bekommt sehr viel Energie zurück.
Während die früheren zwei Läden um die 200 Quadratmeter hatten, breitet sich das Rote Kreuz nun auf 2.000 Quadratmeter aus, „zu ebener Erde. Das war wichtig, denn unsere Kunden sind meistens ältere. Ich schätze, dass wir bei der Ladengröße unseren Umsatz mit Faktor 2,5 bis 3 verbessern können. Wie viel das sein wird, sage ich aber nicht“, so die Vorsitzende Yvonne Lech.
Der Umzug hat offenbar Bürger mobilisiert, als Freiwillige tätig zu werden. Dazu gehört Lisbeth Quist, die zum ersten Mal ehrenamtlich arbeitet. „Ich habe mich für das Rote Kreuz entschieden, weil es Freude bereiten soll und das tut es. Zum ersten Mal haben wir einen Raum für uns, sodass wir alle zusammen sein können. Das fördert auch das Soziale“, meint Lisbeth Quist.
Sie ist für die Spielzeugabteilung zuständig, die es vorher auch nicht gegeben hat. Da kann sie ihre Erfahrungen einbringen, hat sie doch vier Jahre in Kopenhagen in der Branche gearbeitet.
Während es bei ihr noch ruhiger ist, hatten ihre Kolleginnen an der Kasse allerhand zu tun. Ein Kunde war Svend Christensen, Augustenburg. Er ist überzeugter Anhänger des Gedankens, Ressourcen zu sparen. „Wenn wir was brauchen, gehen wir sehr oft zuerst in diese Läden. Ich werfe nicht gerne etwas weg. Den Laden hier finde ich gut, allerdings ist er heute nicht so überschaubar, zu viele Leute hier. Ich mag es lieber ruhiger“, sagt der Vorruheständler, der für Dansk Folkehjælp aktiv ist. Er unterweist in Erster-Hilfe.
Der Laden hat werktags von 10 bis 17 und sonnabends von 10 bis 14 Uhr geöffnet.