Eishockey

Stolz und Enttäuschung nach dem Champions-League-Auftakt

Stolz und Enttäuschung nach dem Champions-League-Auftakt

Stolz und Enttäuschung nach dem Champions-League-Auftakt

Salzburg
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Die SønderjyskE-Spieler bedankten sich nach Spielende bei den mitgereisten Fans. Foto: DN

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Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben in der Champions League beim 0:3 gegen die Straubing Tigers und beim 2:6 gegen den EC Red Bull Salzburg Lehrgeld gezahlt. Die Hoffnung auf eine Überraschung verpuffte auf der Strafbank.

Zum ersten Mal seit drei Jahren spielt die Eishockey-Mannschaft von SønderjyskE wieder in der Königsklasse. Die Rückkehr in die Champions Hockey League war trotz guter Ansätze nicht vom Erfolg gekrönt.

„Wir sind stolz, in dieser Liga mitspielen zu dürfen, sind im Augenblick aber enttäuscht. Wir hatten gehofft, dass Spiel zwei enger sein würde. Wir hatten vielleicht sogar auf eine kleine Überraschung gehofft, müssen aber erkennen, dass wir heute davon weiter davon entfernt waren als in Straubing“, sagt SønderjyskE-Sportdirektor Klaus Rasmussen unmittelbar nach Spielende zum „Nordschleswiger“.

„Hinausstellungen haben uns umgebracht“

„Die Leistung in Straubing ging in Ordnung. Da haben wir in einer fantastischen Kulisse sehr gut mitgehalten, aber das eine oder andere Tor hat gefehlt. Hier in Salzburg war es weniger gut. Wir sind in Unterzahl bestraft worden. Salzburg hat im Powerplay zugeschlagen, wir nicht. Das ist auf diesem Niveau der Unterschied“, ärgerte sich Klaus Rasmussen, der im zweiten Drittel eine gehemmte SønderjyskE-Mannschaft sah, die sich aber nicht aufgab.

„Wir haben gut mitgehalten, aber die Hinausstellungen haben uns umgebracht“, meint SønderjyskE-Stürmer Mathias Borring Hansen: „Wir haben schon in Straubing zu viele Zeitstrafen kassiert, gegen Salzburg waren es noch mehr. Das hat uns nicht nur Gegentore, sondern auch viel Energie gekostet. Wir haben gezeigt, dass wir auf diesem Niveau mithalten können, müssen aber von der Strafbank fern bleiben und unsere Torchancen besser nutzen. Das nehmen wir mit.“

SønderjyskE mit einem weitaus kleineren Budget

SønderjyskE hat bei seinen vier Champions-League-Teilnahmen nur eines der bisherigen zehn Auswärtsspiele gewonnen. Auf eigenem Eis hat SønderjyskE in zwei der bisherigen acht Spielen gepunktet. Den einzigen Heimsieg holten die Hellblauen vor neun Jahren beim 4:1 gegen Red Bull Salzburg.

Die Chance, diese Bilanz auszubauen, hat der dänische Meister am Donnerstag gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven und am Sonntag gegen die Lahti Pelicans, obwohl er auch vor eigenem Publikum in der Außenseiterrolle sein wird.

„Es bedeutet sehr viel für unser Selbstverständnis, dass wir an der Champions League teilnehmen. Wir sind stolz und lernen in vielen Bereichen dazu. Wir müssen aber auch sehen, gegen welche Gegner wir hier antreten. Wir sagen manchmal im Scherz, dass unser Budget in Kronen in der gleichen Größenordnung wie das Budget unserer Gegner in Euro ist. Das stimmt nicht ganz, aber das ist vielleicht auch eine Erklärung. Wir arbeiten mit Spielerausgaben von 5,8 Millionen Kronen, in Straubing haben sie mir erzählt, dass ihr Budget bei zwischen 30 und 35 Millionen Kronen liegt, und Salzburg liegt wohl noch einen Tick höher“, so Klaus Rasmussen.

 

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