Einweihung

Sildekulevej muss kein Hochwasser mehr fürchten

Sildekulevej muss kein Hochwasser mehr fürchten

Sildekulevej muss kein Hochwasser mehr fürchten

Gravenstein/Gråsten
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Aase Nyegaard hielt die erste Rede bei der Einweihung. Foto: Ilse Marie Jacobsen

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Feierliche Einweihung in strahlendem Sonnenschein mit Reden, Makronengebäck und Apfelsaft von Ryesminde.

Am Sildekulevej in Gravenstein haben in den vergangenen Monaten Maschinen und Bauarbeiter schwer geschuftet. Neben dem Marina Fiskenæs wurde zum Nübel Nor hin eine 130 Meter lange graue Betonwand mehrere Meter tief in den Hang hineingegossen.

Nun ist die Straße, die das Sommerhausgebiet und den Ort Gravenstein verbindet, mit einer Betonwand in Höhe von 2,58 Metern vor einem hohen Hochwasser geschützt.

Ein fantastische Aussicht – nun mit Hochwasserwand Foto: Ilse Marie Jacobsen

Das nächste Hochwasser kommt

Die Hochwassermauer wurde heute um 15 Uhr bei schönstem Sommerwetter mit einigen Ansprachen, Gebäck und Apfelsaft eingeweiht.

Aase Nyegaard (Fælleslisten), die Vorsitzende des Technischen Ausschusses, sprach als Erste zu den Anwesenden. Sonderburg arbeitet schon seit vielen Jahren mit Klimasicherung und nachhaltigen Lösungen.

Eine Prognose sagt, dass der Wasserpegel in den kommenden 100 Jahren um 2 bis 2,5 Meter steigt. Wäre diese Mauer nicht hier, dann würde dieser Bereich überschwemmt werden.

Hans Erik Kristoffersen, Direktor „Sønderborg Forsyning"

„Im Jahre 2050 könnte das nächste Hochwasser kommen. Aber wir müssen jetzt  Verantwortung übernehmen. Dieser Bereich ist gerade im Sommer eine zusätzliche Bereicherung. Das ist einfach eine wichtige Sache“, stellte die Politikerin fest.

Bewohner unter anderem vom Stjerneparken waren von der Kommune zur Einweihung eingeladen worden. Foto: Ilse Marie Jabobsen

Sie bat die Bürger um Hilfe. „Denn wir brauchen immer gute Ideen von außen“, so ihre Aufforderung. Ein Mann hatte schon angemerkt, dass die Bänke an der neuen Wand künftig nicht mehr direkt vor einigen höheren Büschen stehen sollten.

Pegel steigt mehrere Meter

Hans Erik Kristoffersen, Direktor der kommunalen Abfallgesellschaft „Sønderborg Forsyning”, vertrat den Vorsitzenden bei Sonfor, Tom Hartvig Nielsen. „Wir haben wirklich viele gemeinsame Projekte mit der Kommune. Das Wasser kann steigen, und wir müssen auch das in Zukunft meistern. Eine Prognose sagt, dass der Wasserpegel in den kommenden 100 Jahren um 2 bis 2,5 Meter steigt. Wäre diese Mauer nicht hier, dann würde dieser Bereich überschwemmt werden. 2017 hatten wir schon mal einen Wasserstand, der 1,7 Meter über Normal lag“, stellte der Direktor fest.

Lone Lund wohnt seit 45 Jahren im Gravensteiner Stjerneparken. Foto: Ilse Marie Jacobsen

Sønderborg Forsyning ist eigentlich nicht die Instanz, die Wasser weghalten soll. „Aber wir müssen dafür sorgen, dass die Kanalisation alles aufnehmen kann. Das Abwasser darf nicht in den Kellern stehen, sondern muss abgeleitet werden“, so Kristoffersen.

Zu den kommenden Wasserstands-Projekten gehören das Wohngebiet Skratmosen, der Viadukt in Gravenstein und das Guderuper Pflegezentrum.

Für die Hochmauer in Gravenstein hat die Kommune rundgerechnet 600.000 Kronen plus Ausgaben für das Beraterunternehmen abgesetzt.

 

Direktor von Sønderborg Forsyning, Hans Erik Kristoffersen, mit der Klimaprojektkoordinatorin Jane Ruby Hansen Foto: Ilse Marie Jacobsen

Lob für das Team

Die Gravensteinerin Lone Lund war, wie einige Nachbarn, zur Einweihung am Sildekulevej gekommen. Sie war von der Kommune eingeladen worden.

„Ich wohne schon seit 45 Jahren im Stjerneparken. Die Arbeiter hier an der Straße haben sich immer wieder entschuldigt. Das brauchten sie aber nicht. Ich habe ja genug Zeit“, meint Lone Lund, die dem Team einen Dank zukommen ließ.

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