Stadtentwicklung

Sonderburgs großes Geschenk an die Jugend

Sonderburgs großes Geschenk an die Jugend

Sonderburgs großes Geschenk an die Jugend

Sonderburg/Sønderborg
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Das neue Jugendzentrum am Løngang Foto: Sara Wasmund

Nach rund sechs Jahren ist eine Vision Wirklichkeit geworden: Die Jugend Sonderburgs hat ein eigenes Haus erhalten. Am Donnerstag wurde die Begegnungsstätte „Mejeriet“offiziell eingeweiht.

„Wenn man das hier sieht, verstehe ich, wenn jemand sagt, dass er gerne nochmal 17 wäre. So geht es mir zumindest.“ Mit diesen Worten übergab am Donnerstag Sonderburgs Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.) das Jugendkulturhaus am Løngang seinen zukünftigen, jungen Nutzern.

Konzertsaal, Aufenthaltsräume, Spielmöglichkeiten, Abhängecken und gemeinsame Essen – das Jugendhaus  ist ein äußerst großzügiges Geschenk, das die Kommune seinen jungen Bürgern gemacht hat.

„Sie wollten einen Ort haben, der ihnen gehört"

„Jetzt ist es an euch, eure eigene Kultur zu schaffen“, so Stadtratspolitiker Stephan Kleinschmidt (SP) in seiner Rede. Der Kulturausschussvorsitzende hatte vor rund sechs Jahren den Wünschen der Jugendlichen zugehört: Ein eigenes Haus für die Jugend sollte her. „Sie wollten einen Ort haben, der ihnen gehört." Nun ist dieser Wunsch Wirklichkeit.

„Wir hoffen, dass dieses Haus beispielsweise die Gymnasiasten und die Studenten der Stadt zusammenbringt. Dass dies hier ein Ort der Begegnung wird, dass man sich auch außerhalb der Sozialen Medien begegnet", sagte am Donnerstag Jacob Nielsen, 22, der zusammen mit seiner Band „Divas og Darlings“ von der Sonderburger Musikschule für Stimmung sorgte.

 

Jacob Nielsen (3. v. l.) mit seiner Band von der Sonderburger Musikschule Foto: Sara Wasmund

Seine Bandkollegin Emilia Lotinga, 19, fügte hinzu: „Ich hoffe, dass es die jungen Leute gut nutzen und die einzelnen Schulen sich hier treffen."

Und Musiker Sofus Tao Pedersen, 18, fand: „Ich fände es gut, wenn das Jugendkulturhaus der Musiker-Amateurszene neuen Schwung verleiht und hier Neues entsteht."

Raum für Kreativität und Kultur – den haben die Jugendlichen ab sofort. Das Angebot richtet sich vor allem an Nutzer zwischen 15 und Ende 20.

 

Blick in den Eingangsbereich des Hauses Foto: Sara Wasmund

Warum die Kommune so viel Geld in das Projekt gesteckt hat? „Wieviel, will ich ja gar nicht verraten", so Bürgermeister Erik Lauritzen.

„Wir haben einfach erkannt, dass wir investieren müssen. Damit die Unternehmen in unserer Kommune Arbeitskräfte finden, damit es spannend und attraktiv ist, hier zu leben." Eine attraktives Angebot für die Jugend sei immerhin ein wichtiges Kriterium für bestehende und zukünftige Bürger der Kommune.

Am Freitag, 30. August, findet in der „Mejeriet“, so der Name der Begegnungsstätte, ein Tag der offenen Tür für alle statt.

Das Haus am Løngang ist eine Kombination aus alter Bausubstanz und neuem Anbau. Foto: Sara Wasmund
Eine von vielen kleinen Nischen und Sitzgelegenheiten Foto: Sara Wasmund
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