Neubau

Versammlungshaus ist bald fertig

Versammlungshaus ist bald fertig

Versammlungshaus ist bald fertig

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Quars/Kværs
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Der ebenerdige Neubau kostet vier Millionen Kronen, die die Versicherung bezahlt. Foto: RN

Das Versammlungshaus in Quars war im Juli 2018 abgebrannt. Ein 305 Quadratmeter großer Neubau mit Inventar deckt die Versicherung.

Das Datum 17. Juli 2018 wird Per Østergaard so schnell nicht vergessen. Da brannte das Versammlungshaus in der Kværsgade ab, ausgelöst  durch ein  Feuer im Container, der hinter dem Haus stand. „Zum Glück waren wir gut versichert“, erzählt der Vorsitzende des Vereins „Kværs Forsamlingshus“. Und das heißt,   den   Neubau, das Inventar und den Verdienstausfall  bezahlt die Versicherung,  was wiederum bedeutet, dass  die Mitglieder   nichts machen müssen, um die Ausgaben zu senken.

Østergaard jedoch ist sehr eng mit dem Projekt   verbunden. Jeden Freitag ist Sitzung des Bauausschusses, am kommenden Mittwoch  z.  B.  fährt er  nach Sonderburg, um   Möbel zu kaufen.  Und fast jeden Tag nach der Arbeit schaut er eben mal auf dem Bauplatz vorbei. „Wir liegen gut in der Zeit,  um die drei Wochen vor dem Zeitplan.    Ich denke, das Haus kann Ende Oktober in Betrieb  genommen werden“,  sagt er strahlend. Der Spatenstich  war am 5. März, Richtfest konnte am 12. Juni gefeiert werden, mit 34 Wimpeln.

Der Vorsitzende Per Østergaard ist fast jeden Tag auf dem Bauplatz. Foto: RN

305 Quadratmeter großer Neubau

Mit  305 Quadratmetern ist  der Neubau flächenmäßig genauso groß wie das alte Haus. Nur statt Keller und Dachgeschoss ist er ebenerdig.   Es gibt Depoträume für das Gestühl und   Sachen wie Handtücher, Servietten und Kerzen. Zwiespältige Gefühle  hat Østergaard zur Küche mit separater Spülküche. „Wir mussten eine Aufstellung  des Inventars machen, eine sehr lange Liste.  Für die Einrichtung gibt es 700.000 Kronen. Da fällt die Industrieküche  schwer  ins Gewicht“, meint   er zu Mehrausgaben,  die eventuell durch Stiftungsgelder finanziert werden können/sollen.

Der Neubau mit Steinen von  Egernsund-Tegl ist gut isoliert und natürlich   barrierefrei. Es gibt ein Behinderten-WC und drei  Parkplätze für Behinderte direkt am Haupteingang. Alle 33 Parkplätze sind übrigens vor dem Haus (vorher dahinter). Und auch der Service Teleschlinge für Hörgeschädigte ist vorhanden. Der Saal mit Platz für über 100 Personen kann durch eine Schiebetür geteilt werden.

Niedrige Nebenkosten

Freude kommt beim Vorsitzenden auf, wenn er an die Nebenkosten denkt.  Diese werden sich dank energiegerechter Installationen drastisch senken, gut für den Verein, der keinerlei Zuschuss von der Kommune erhält.  Mit der alten Gasanlage (eine neue wurde drei Monate vor dem Brand eingebaut) beliefen    sich die Heizkosten  auf 40.000 Kronen im Jahr, mit der Warmluftpumpe reduzieren sie sich    auf 7.000 Kronen. Darüber hinaus  gibt es nur  LED-Licht und  Bewegungsmelder im ganzen Haus.  

Per Østergaard blickt der Fertigstellung mit großer Erwartung entgegen. Dann kann der Verein wieder Geld verdienen durch Vermietung des Hauses an Private und Vereine wie Volkstänzer, aber  auch durch eigene Aktivitäten wie Lottospiel, Flohmarkt, Weihnachtsfeier und auch Übertragung von Fußballspielen auf   Großleinwand.   „Zum Lotto kamen jede Woche 80 bis 100 Bürger. Wir haben  auch  darüber gesprochen, gemeinsames Essen anzubieten“, nennt er das Spektrum an Angeboten, das nun durch den vier Millionen Kronen teuren Neubau  erweitert werden könnte.

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