Deutsche Minderheit
Was Abfall angeht, sind sie viel klüger geworden
Was Abfall angeht, sind sie viel klüger geworden
Was Abfall angeht, sind sie viel klüger geworden
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BDN-Mitglieder erhielten einen informativen Rundgang auf dem Recyclingplatz Nørrekobbel. In Sonderburg wird vieles wiederverwertet.
Nach monatelanger Corona-Pause konnte auch der BDN Sonderburg seine Mitglieder vor Kurzem wieder zu einem sehr informativen Ausflug einladen. Diesmal ging es bei strahlendem Sonnenschein auf den Recyclingplatz Nørrekobbel.
Mette La Cour, die Mitarbeiterin von Sønderborg Forsyning, hatte reichlich Informationen für die 13 Männer und Frauen, die sich auf dem ab 17 Uhr abgesperrten Platz mit dem vorgeschriebenen Sicherheitsabstand eingefunden hatten. Zwischendurch durften Fragen gestellt werden.
Baumarkt mit guten Preisen
Mette La Cour wusste, was mit dem Inhalt der einzelnen Container passiert. „Wir sind hier in Sonderburg richtig gut in der Wiederverwertung“, stellte sie lobend fest.
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Bei einem der ersten Container, der Behälter für Metall, wo die meisten Sachen geschmolzen werden, hatte Gudrun Kromand eine Frage: „Wir haben Dachrinnen aus Zink. Was mache ich denn damit?" „Die musst du in den Baumarkt bringen. Dann kommen sie von da aus weiter“, antwortete Mette La Cour.
Auf Sønderborg Forsynings Recyclingplatz wurde ein Wiederverwertungs-Baumarkt eingerichtet, wo gut erhaltene Türen, Fenster, Armaturen und auch Werkzeug abgeliefert werden können. Bürger, die ein Umbauprojekt mit Recycling-Waren begonnen haben, können dort kostengünstig gute Dinge erwerben. Der Baumarkt wird von vielen genutzt.
Wir sind hier in Sonderburg richtig gut in der Wiederverwertung.
Mette La Cour, Informationsmitarbeiterin Sønderborg Forsyning
Doris Ravn hatte auf ihren Rollator eine Kiste mit zu Hause aussortierten Sachen gestellt. Diese wurden auf der Runde über den Platz gleich in die korrekten Container geworfen.
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Entsorgte Autoreifen werden zu Füllmaterial auf Spielplätzen, Teppiche und Matratzen enden im Kraftwärmewerk.
Beim Plastik gibt es ein Problem. Der Wiederverwendungsmarkt bei Plastik ist gesättigt, wie die sehr engagierte Mitarbeiterin von „Sønderborg Forsyning“ feststellte. Das Sortieren ist natürlich sehr gut für die Natur – ökonomisch kann mit dieser Art von Abfall aber im Augenblick kein Plus gemacht werden.
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Alles wird erneut genutzt
Milchkartons werden ins 600 Kilometer entfernte Krefeld gebracht und dort in Granulat für Abfalltüten verwandelt. Essensreste werden nach Holsted transportiert, weil in Glansager nur Gülle wiederverwertet werden kann. Alte Müllbehälter von Sønderborg Forsyning werden übrigens geschmolzen und für die Produktion von neuen Behältern genutzt.
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Bei Büchern wird der Buchrücken entfernt, weil der dort sitzende Klebstoff nicht wiederverwertbar ist.
Die Abteilung „Kleines Brennbares“ wird laufend sortiert. „Da landet ja oft das, was man nicht sortiert“, sagte Mette La Cour.
Informativer Besuch vor Ort
An dem anderthalbstündigen Besuch am Nørrekobbel beteiligte sich auch Praktikantin Emma Bøgh Larsen, die an der Aarhus Universitet Anthropologie studiert. Sie bot den BDN-Leuten einen Hausbesuch an, wenn beim Sortieren zu Hause Fragen aufkommen.
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Die Besuchergruppe des BDN konnte anschließend den Nachhauseweg antreten – mit einem Sack voller Informationen, was aus dem Abfall der Sonderburger wird.