100 Jahre Grenzziehung

Journalisten auf 1920-Entdeckungsreise im Grenzland

Journalisten auf 1920-Entdeckungsreise im Grenzland

Journalisten auf 1920-Entdeckungsreise im Grenzland

Knivsberg/Knivsbjerg  
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Auf dem „Plateau“ des Knivsbergs, wo der 1945 gesprengte Bismarckturm, er war 1901 fertiggestellt worden, einst stand, wurde die Geschichte der deutschen Minderheit seit 1920 vermittelt. Foto: Volker Heesch

Die dänische und die deutsche Minderheit informieren im Jubiläumsjahr gemeinsam über die Volksabstimmungen, die Grenzziehung und das Grenzland heute. Medienvertreter aus Kopenhagen und Berlin erhalten Informationen aus erster Hand.

Am Montag haben 17 Journalistinnen und Journalisten aus Deutschland und Dänemark die Bildungsstätte Knivsberg im Rahmen einer zweitägigen Pressereise zum Thema 100 Jahre Volksabstimmungen und Grenzziehung im heutigen deutsch-dänischen Grenzland besucht.

Die Medienvertreter, die teilweise ganz aus Berlin und Kopenhagen angereist waren, folgten einer gemeinsamen Einladung des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN) und des Südschleswigschen Vereins (SSF), den Dachorganisationen der deutschen und dänischen Minderheit nördlich und südlich der Grenze von 1920. 

Thema auch dunkle Seiten der Minderheit

Auf dem Knivsberg informierten der BDN-Hauptvorsitzende Hinrich Jürgensen, BDN-Generalsekretär Uwe Jessen und Informationschef Harro Hallmann die deutschen und dänischen Besucher. Dabei wurden bei einem Besuch der Gedenkstätte für die Kriegsfreiwilligen des Zweiten Weltkriegs auch geschichtlich belastende Phasen der mit der Grenzziehung vor 100 Jahren entstandenen deutschen Minderheit angesprochen.

Gegenwart des Grenzlandes als Thema

Die Journalistengruppe lernte u. a. auch Einrichtungen der dänischen und deutschen Minderheit in Flensburg, Schleswig und Sonderburg sowie das Danevirke-Museum kennen. Neben historischen Themen mit Referenten wie Frank Lubowitz vom Archiv der deutschen Volksgruppe standen auch Besuche im dänisch-deutschen Multikulturhaus in Sonderburg, Tremine in der Europauniversität Flensburg, Informationen zur Wirtschaft in der Grenzregion durch die IHK Flensburg und „Udviklingsråd Sønderjylland“ auf dem Programm.

Es stellten sich auch die frühere SSW-Ministerin Anke Spoorendonk und der langjährige frühere Präsident des europäischen Minderheitenverbandes FUEN, Hans Heinrich Hansen, neben weiteren Persönlichkeiten für Gespräche zur Verfügung. 

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